Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
Dr. Christian Booß
Vom Scheitern der kybernetischen Utopie - Die Entwicklung von Überwachung und Informationsverarbeitung im MfS
04. Oktober 2022
Vom Scheitern der kybernetischen Utopie - Die Entwicklung von Überwachung und Informationsverarbeitung im MfS
Buchvorstellung
Beschreibung
Die Arbeitsweise der Stasi war keineswegs so anachronistisch, wie die überlieferten Akten- und Karteikartenberge es vermuten lassen. Die Informationsspezialisten des MfS hatten seit den 1960er-Jahren daran gearbeitet, durch gezielte Infomationsgewinnung und -analyse die Überwachungsmethoden zu optimieren. Auch wenn ihre kybernetische Utopie scheiterte, vollzog das MfS damit wichtige Schritte auf dem Weg in den digitalen Überwachungsstaat. Dieses Buch unternimmt es, die Forschungslücke zu diesem Aspekt der Geschichte der DDR-Geheimpolizei zu schließen.
Referent(en)
Dr. Christian Booß
der Historiker und Journalist stellt sein interessantes Buch vor:
Dr. Cora Stephan
Ab heute heiße ich Margo.
20. September 2022
Ab heute heiße ich Margo.
Buchpräsentation
Beschreibung
Zwei Frauen, zwei Töchter, zwei Kriege, zwei Deutschlands – und ein gemeinsames Schicksal.

Die Wege von Margo und Helene kreuzen sich in Stendal in den Dreißiger Jahren. Margo ist Lehrling in der Buchhaltung, Helene Fotografin. Sie lieben denselben Mann, werden durch den Krieg getrennt und bleiben doch miteinander verbunden. Selbst das Ende der DDR bedeutet kein Ende ihrer dramatischen Verstrickung, die noch bis ins letzte Jahr des 20. Jahrhunderts reicht.Cora Stephan erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte und entwirft Charaktere, denen man voller Spannung folgt, getrieben von dem Wunsch, dem Rätsel von Liebe, Verwandtschaft und Verrat auf die Spur zu kommen.
Referent(en)
Dr. Cora Stephan
die Politikwissenschaftlerin, Publizistin und Schriftstellerin stellt den zweiten Band doppel-deutscher Geschichte vor:
Chaim Noll (ISREAL)
DIE WÜSTE
14. September 2022
DIE WÜSTE
Buchpräsentation
Beschreibung
- Geschlossene Veranstaltung auf Einladung -
Referent(en)
Chaim Noll (ISREAL)
stellt sein neues Buch vor:
Erna Wormsbecher
WURZELN IM WINDE
06. September 2022
WURZELN IM WINDE
Buchpräsentation
Beschreibung
Die Autorin Erna Wormsbecher wurde 1947 als Deutsche in Sibirien und nicht wie der Rest der Familie in der Wolgarepublik geboren. Seit 1995 lebt sie mit der ganzen Familie in Deutschland und war zunächst sehr bemüht, dass sich alle Familienmitglieder so schnell und gut wie möglich in das Leben der neuen „alten Heimat“ integrieren. Anfangs war dies nicht leicht, denn in Russland waren sie einst die Deutschen und hier nun in Berlin die Russen. Schnell engagierte sich die studierte Pädagogin mit 30 Jahren beruflicher Erfahrung bei zahlreichen Integrationsprojekten, u. a. hat sie in der evangelischen Kirchengemeinde am Humboldthain eine Schule für Kinder von Russlanddeutschen aufgebaut. In ihrer Rückschau kann sie für sich und die Familie heute eine mehr als positive Bilanz der Integration ziehen, denn aus allen ist etwas geworden.
Referent(en)
Erna Wormsbecher
die russland-deutsche Spätaussiedlerin stellt ihr drittes autobiografisches Werk vor:
Bernd Lippmann
Ehemalige DDR-Bewohner im Visier des MfS
23. August 2022
Ehemalige DDR-Bewohner im Visier des MfS
Vortrag
Beschreibung
Wer die DDR in Richtung West verlassen hatte, galt den Herren um Honecker und Mielke als zumindest potentieller Feind. Einerseits kannten solche Menschen die Verhältnisse in der DDR und konnten die irrealen Vorstellungen vieler Westdeutscher korrigieren, andererseits waren die sogenannten Rückverbindungen Teufelswerk in den Augen des MfS. Einige ehemalige DDR-Bewohner unterstützten darüber hinaus aktiv oppositionelle Bestrebungen gegen die SED. Das MfS arbeitete mit Zersetzungen, Entführungen, Mordplänen gegen Personen und Organisationen, die als Feindkräfte angesehen wurden. Es wurden Spitzel eingeschleust, andere im Westen angeworben.
Referent(en)
Bernd Lippmann
der ehem. DDR-Häftling hält multimedial seinen Vortrag:
Nathalie Nad-Abonji
TRIPPERBURG (53 min.)
09. August 2022
TRIPPERBURG (53 min.)
Hörspiel
Beschreibung
"Du bleibst jetzt erst mal hier!"
- sagt die Krankenschwester und schließt hinter Susanne ab. Sie ist 15 Jahre alt als Transportpolizis-ten der DDR das Mädchen in die Venerologische Station der Geschlossenen Krankenanstalt in Leipzig einliefern. "Tripperburg" sagt der Volksmund dazu. Auch in der Rostocker Johannisstraße gab es damals eine geschlossene Station für angeblich geschlechts-kranke Mädchen und Frauen. Susanne war aber gar nicht geschlechtskrank. Das weiß sie heute, nachdem sie vor kurzem ihre Patientenakte einsehen konnte. Mit 62 Jahren möchte sie sich endlich von dem traumatischen Makel befreien, der ihr seither anhaf-tet. Susanne und zwei andere Frauen sprechen zum ersten Mal über das, was ihnen damals, wie tausen-den Anderen, in den Kliniken des SED-Regimes widerfahren ist.
Referent(en)
Nathalie Nad-Abonji
die Schweizer Journalistin stellt ihren dramatischen Hörfunkbeitrag vor:
Prof. Dr. Jhy-Wey Shieh
Taiwan - Konfrontation oder Kooperation mit Rot-China?
26. Juli 2022
Taiwan - Konfrontation oder Kooperation mit Rot-China?
Vortrag
Beschreibung
Die Inselrepublik Taiwan mit ihrer Hauptstadt Taipeh und insgesamt etwa 23 Mill. Einwohnern ist ein moderner Staat, der seine Traditionen pflegt und über eine atemberaubende Landschaft verfügt. Doch trotz frei gewählter Regierung, allseits gewährleisteter Menschenrechte und absoluter Religionsfreiheit wird dieser weltweit diplomatisch nur noch von 14 Staaten und dem Vatikan anerkannt. Mit den geschichtlichen Entwicklungen, der aktuellen Bedrohungslage und dem Vergleich beider chinesischer Systeme bringt uns der studierte Germanist und Literaturwissenschaftler das Land sehr abwechslungsreich nahe.
Referent(en)
Prof. Dr. Jhy-Wey Shieh
Repräsentant der Republik Taiwan in Deutschland, hält multimedial seinen Vortrag:
Dr. Bodo V. Hechelhammer
Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe - Agent in sieben Geheimdiensten
12. Juli 2022
Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe - Agent in sieben Geheimdiensten
Buchpräsentation
Beschreibung
Wie der Nazi Heinz Felfe zum Spitzenagenten des KGB im BND wurde. Die Skrupellosigkeit des Doppelspions Heinz Felfe erschütterte die BRD in ihren Grundfesten. Bis 1945 war der SS-Obersturmführer im Sicherheitsdienst tätig, unterwanderte danach als V-Mann von MI6 und dem Vorläufer des BND kommunistische Organisationen - um sich 1951 auch noch vom KGB anwerben zu lassen. Der Auftrag: Eindringen in die von der CIA geführte Organisation Gehlen. Ein Motiv: pure Geld-gier. Im BND stieg er ironischerweise bis zum Leiter der Gegenspionage Sowjetunion auf und verriet alles und jeden an Moskau. 1961 wurde Felfe enttarnt und verhaftet, siedelte aber schon 1969 nach einem Agentenaustausch in die DDR über, wo er wieder Karriere beim MfS, KGB und an der Humboldt-Universität machte.
Referent(en)
Dr. Bodo V. Hechelhammer
langjähriger Leiter des Historischen Büros und Chefhistoriker des BND, hält zur 70. Wiederkehr des Volksaufstands seinen Vortrag:
Evelyn Zupke
Die Opferbeauftragte zieht Bilanz nach einem Jahr im Amt
28. Juni 2022
Die Opferbeauftragte zieht Bilanz nach einem Jahr im Amt
Vortrag
Beschreibung
Das neue Amt von Evelyn Zupke wurde aufgrund des Gesetzes über die/den Bundesbeauftragte/n für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag zum 17. Juni 2021 geschaffen. Beim Amtsantritt der ehemaligen DDR-Oppositionellen Evelyn Zupke schrieb sich die 1962 in Binz auf Rügen Geborene vor allem die schnelle und wirksame Hilfe für die zunehmend älter werdenden Diktatur-Opfer auf die Fahnen. Besonders hatte sie dabei auch jene Betroffenen im Blick, welche im Westen des Landes lebend von den vorhandenen Hilfe-Strukturen und Beratungsnetzwerken im Osten weit entfernt sind. Nach einjähriger Tätigkeit zieht sie nun eine erste Bilanz des bisher Erreichten bei der Verwirklichung ihres Mandats.
Referent(en)
Evelyn Zupke
die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur hält ihren Vortrag:
Fanna Kolarova und Stoyan Raichevsky
Die Bilanz der Transformation in Bulgarien nach 1989
14. Juni 2022
Die Bilanz der Transformation in Bulgarien nach 1989
Vortrag
Beschreibung
Über dreißig Jahre nach dem Zusammenbruch der sozialistischen / kommunistischen
Staaten in Mittelost- und Osteuropa ist es Zeit für eine Bilanz. So wie in Bulgarien musste in allen ehemaligen Ostblockländern ein tiefgreifender Wandel vom diktatorisch geführten Wirtschafts- und Gesellschaftssystem hin zu einem demokratisch verfassten Rechtsstaat mit freier Marktwirtschaft vollzogen werden. Dass dieser Transformationsprozess weitaus schwerer als jener der ehemaligen DDR mit ihrem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland war, ist weithin bekannt. Zunächst stürzte in den 90er-Jahren die Nachfolgepartei der Kommunisten BSP das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise, doch wie ging es dann weiter?
Referent(en)
Fanna Kolarova
Projektleiterin
Stoyan Raichevsky
ehem. bulgarischer Politiker u. Publizist, halten ihren Vortrag zu:
Dr. Andreas H. Apelt
HANNAHS VERLIES
31. Mai 2022
HANNAHS VERLIES
Buchvorstellung, Lesung
Beschreibung
»Vielleicht, so dachte er, war Gott doch tot. Erschlagen bei den Kämpfen um Breslau, verhungert auf einer Kellerstufe im Lager von Ketschendorf, erfroren im zugigen Viehwaggon gen Osten oder in einer einsamen sibirischen Winternacht, in der der Wind um die Baracken heulte.«

Winter 1945. Um sie vor marodierenden Soldaten und einer drohenden Vergewaltigung zu schützen, mauert ein Fünfzehnjähriger seine Schwester im Keller eines Bauernhauses ein. Dann wird er verhaftet. Während er sich noch der ersten Deportation durch Flucht entziehen kann, erlebt der Kindersoldat in verschiedenen Fronteinsätzen die Gräuel des Krieges hautnah mit. Sein Versuch, sich zum Heimatdorf durchzuschlagen, misslingt letztendlich kurz vor dem Ziel …
Referent(en)
Dr. Andreas H. Apelt
der Autor und Vorstandsbevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft e. V. präsentiert seinen erschütternden Tatsachenroman:
Hanno Schult
Stalin enthauptet die Rote Armee, Wahnsinn oder Kalkül ?
17. Mai 2022
Stalin enthauptet die Rote Armee, Wahnsinn oder Kalkül ?
Vortrag
Beschreibung
Der im Jahre 2009 verstorbene polnische Historiker und Sowjetologe Prof. Dr. Pawel Wieczorkiewicz ist einer der renomiertesten Kenner der Roten Armee in der Ära des Großen Stalinistischen Terrors 1937-1940 und für die Jahre darüber hinaus. Sein 2001 erschienenes Hauptwerk„„Łańcuch śmierci: czystka w Armii Czerwonej 1937–1939“ (Die Todeskette Die Säuberungen in der Roten Armee 1937-1939)ist als zweiter Teil einer geplanten Trilogie zu den politischen Repressionen in der Roten Armee während der Stalinära bis zum heutigen Tage das zweite und wichtigste internationale Standartwerk zu diesem Thema. Es ist das Ergebnis von zwanzigjähriger akribischer Forschung in staatlichen sowjetischen und russischen Archiven. Im Vortrag sollen in groben Umrissen die Funktionsweise, Anatomie, Motive und das Ausmaß der stalinistischen Säuberungen in der wichtigsten Machtsäule des stalinistischen Machtapparates an ausgewählten Beispielen dargestellt werden. Mit dem nicht öffentlichen Prozess gegen 7 hohe Kommandeure der Roten Armee mit Marschall Michail Tuchatschewski am 11.Juni 1937 an der Spitze beginnt eine Lawine der Repression, die am Ende auch einen Großteil der eigenen Kameraden und Genossen die noch als Zeugen und Richter in den ersten großen Prozessen fungierten, verschlingen wird. War es Wahnsinn oder Kalkül dem in nur zwei Jahren über 35 000 Offiziere der Roten Armee zum Opfer gefallen sind? Diese und andere Fragen werden im Vortrag an einigen ausgewählten Fallbeispielen bis zur Ebene der Divisionskommandeure in der Roten Armee ( DIWKOM ) näher beleuchtet.
Referent(en)
Hanno Schult
der Referent der Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. hält seinen Vortrag:
Dr. Ales Novotny
Der Prager Frühling - „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“
03. Mai 2022
Der Prager Frühling - „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“
Vortrag mit Film
Beschreibung
Der „Prager Frühling“ wird bei uns oft nur vom Ende her mit seiner gewaltsamen Niederschlagung gedacht und beleuchtet. Deshalb stehen diesmal im Zentrum des Vortrags die temporär positiven Erscheinungen des Versuchs, den Sozialismus zu reformieren. Kaum einer weiß zum Beispiel auch, dass schon der Begriff von dem seit 1946 regelmäßig durchgeführten Musikfestival „Prager Frühling“ stammt. Alljährlich am 12. Mai, dem Todestag des Komponisten Bedřich Smetana, wird das Festival traditionell mit Smetanas Zyklus „Mein Vaterland“ eröffnet.
Referent(en)
Dr. Ales Novotny
hält multimedial seinen kritischen Vortrag zum perpetuierten Phänomen:
Manyan Ng und Erik Rusch
Im Namen von Konfuzius ( 52 min.) Vorführung und Diskussion des mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilms
19. April 2022
Im Namen von Konfuzius ( 52 min.) Vorführung und Diskussion des mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilms
Filmvorstellung
Beschreibung
Universitäten in den USA, Kanada oder Stockholm schlossen kürzlich ihre Konfuzius-Institute. Währenddessen werden die neunzehn Konfuzius-Institute in Deutschland kaum kritisch hinterfragt. Die weltweit über 400 Bildungseinrichtungen unterstehen dem Bildungsministerium in Peking und werden jeweils mit Beträgen im Bereich von mehreren hunderttausend Euro von der chinesischen Regierung gefördert. Offiziell gelten sie dabei als harmlose „Einrichtungen zur Vermittlung chinesischer Kultur und Sprachreisen“. Es zeigt sich jedoch, dass die Institute einen wichtigen Teil des chinesischen Propaganda-Apparates darstellen. Der in Kanada produzierte Film zeigt, wie die Kommunistische Partei Chinas mit Hilfe dieser Institute die westliche Welt infiltriert.
Referent(en)
Manyan Ng
China-Experte und IGFM-Vorstandsmitglied
Erik Rusch
China-Journalist
Klaus Fehrmann
FRITZ FEHRMANN - Deckname “Faust”, erfolgreichste Quelle der USA im System des MdI der DDR
05. April 2022
FRITZ FEHRMANN - Deckname “Faust”, erfolgreichste Quelle der USA im System des MdI der DDR
Vortrag mit Film
Beschreibung
Oberleutnant Fritz Fehrmann, stellvertretender Leiter des VPKA Bernau, übergab über 8 Jahre unentdeckt aus politischer Überzeugung Kopien aller Geheimdokumente des Innenministeriums der DDR zur Repression der Bevölkerung den USA. Ihm verdanken u. a. zehntausende DDR-Bürger eine unkontrollierte und erfolgreiche Flucht nach Westberlin. Über seinen Vater, die Verhaftung, den Geheimprozess, die Hinrichtung und das Schicksal der Familie berichtet sein Sohn Klaus (erstmals mit Filmsequenzen vom Geheimprozess). Fritz Fehrmann nach seiner Verhaftung: „Die Wahlen in der DDR halte ich nicht für demokratische freie Wahlen des Volkes”.
Referent(en)
Klaus Fehrmann
der Sohn des mit Fallbeil Hingerichteten berichtet multimedial aus dem dramatischen Leben seines Vaters:
Gisela B. Adam
Ossip Mandelstam: „Der gefesselte Sänger mit der Freiheit der Seele“
22. März 2022
Ossip Mandelstam: „Der gefesselte Sänger mit der Freiheit der Seele“
Vortrag
Beschreibung
Ossip Emiljewitsch Mandelstam (1891-1938) schrieb Verse, die als „Meilensteine der russischen Dichtung des 20. Jahrhunderts“ gelten und die eine Odyssee bis zu
ihrer Veröffentlichung erlebten. Nadeshda Mandelstam und Freunde des Dichters bewahrten viele der Gedichte - teils durch Auswendiglernen der nicht niedergeschriebenen Texte - und ermöglichten ihre Veröffentlichung in den 60er Jahren. Ossip Mandelstams Leben und Lieben verlief ebenso stürmisch wie es jene Zeit zwischen Jahrhundertwende, russischer Revolution und Stalins Terror ermöglichte. Mit ausgewählten Gedichten und Stationen seines Lebens bringt uns die Referentin den im Lager bei Wladiwostok umgekommenen Poeten nahe.

ACHTUNG !
Nach den für Berlin in Kraft getretenen 2 G - Corona - Regeln kann der Zugang zur Veranstaltung nur für nachweisbar GEIMPFTE oder GENESENE mit ANMELDUNG erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Referent(en)
Gisela B. Adam
die Germanistin und Kunstwissenschaftlerin hält ihren Vortrag zu:
Vera Lengsfeld
Notizen von unterwegs: 2007 - 2019. Reisen in postkommunistische Welten
09. März 2022
Notizen von unterwegs: 2007 - 2019. Reisen in postkommunistische Welten
Lesung
Beschreibung
Von den traumhaften Pulverstränden Kubas zu den Gletschern der Antarktis; von den russischen Metropolen zu den Weiten der sibirischen Tundra und Taiga. Vera Lengsfeld ist viel gereist und stets hielt sie die Augenblicke fest und spürte den Geschichten ihrer Reiseziele nach - den schönen wie auch den grausamen. Die Reiseberichte in diesem Buch erzählen von Bemerkenswertem aus dieser Welt und geben einen ganz persönlichen Rückblick auf die vergangene Dekade.

ACHTUNG !
Nach den für Berlin in Kraft getretenen 2 G - Corona - Regeln kann der Zugang zur Veranstaltung nur für nachweisbar GEIMPFTE oder GENESENE mit ANMELDUNG erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Referent(en)
Vera Lengsfeld
die bekannte Autorin, ehem. Bürgerrechtlerin und Bundestagsabgeordnete liest aus ihrem Buch:
Dr. Karin König
Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben. Hermann Flade – Eine Biographie
22. Februar 2022
Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben. Hermann Flade – Eine Biographie
Buchvorstellung
Beschreibung
Gegen die unfreien DDR-Volkskammerwahlen am 15. Oktober 1950 empört sich ein 18-jähriger Oberschüler aus dem sächsischen Städtchen Olbernhau. Mit einem Druckkasten stellt Hermann Joseph Flade alleine ungefähr 200 Flugblätter her. Die verstreut er nachts heimlich auf Straßen und Plätzen. Wenig später wird er festgenommen. Am 10. Januar 1951 wird das drakonische Urteil verhängt: Todesstrafe. In der Bundesrepublik ruft das Urteil eine öffentliche Protestwelle hervor und auch in der DDR solidarisieren sich viele Gleichgesinnte mit Flade. Unter dem Druck der Proteste wandelt die SED das Urteil in 15 Jahre Zuchthaus um. Flade verbrachte zehn Jahre seines Lebens in verschiedenen Haftanstalten der DDR, bis er 1960 entlassen wird.

ACHTUNG !
Nach den für Berlin in Kraft getretenen 2 G - Corona - Regeln kann der Zugang zur Veranstaltung nur für nachweisbar GEIMPFTE oder GENESENE mit ANMELDUNG erfolgen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.


Nachfolgend Programmänderung wegen Verhinderung der geplanten Referentin:
Referent(en)
Dr. Karin König
die Autorin und Erziehungswissenschaftlerin stellt ihr dramatisches Tatsachen- Buch vor:
Dr. Hanna Labrenz-Weiß
Igor Janke, TWIERDZA - Die Festung: Die Kämpfende Solidarnosc. Innenansicht aus Polens antikommunistischer Untergrundorganisation.
08. Februar 2022
Igor Janke, TWIERDZA - Die Festung: Die Kämpfende Solidarnosc. Innenansicht aus Polens antikommunistischer Untergrundorganisation.
Buchvorstellung
Beschreibung
Die Geschichte des 1980 gegründeten Unabhängigen Selbstverwalteten Gewerkschaftsbundes „Solidarnosc“ (Solidarität) unter Lech Walesa ist bekannt. Die Geschichte der Teile der Solidarnosc-Bewegung, die sich für einen anderen, einen radikaleren Weg entschieden, hingegen ist noch weitgehend unerzählt. Mit einer Fülle an Details taucht Igor Jankes preisgekröntes Buch ein in eine bislang kaum bekannte Untergrund-Welt. Wie sich die kämpfende Solidarnosc in der hoch überwachten polnischen Gesellschaft des Kriegsrechts formierte, wie sie agierte, wieviel Zuspruch und Unterstützung sie in der Bevölkerung erhielt und welche Aktionen ihr gelangen, das ist ein faszinierendes Kapitel der Oppositionsgeschichte gegen die kommunistische Gewaltherrschaft.

Als Zeitzeuge dabei ist Kazimierz Michalczyk, ehemaliges aktives Mitglied der "Kämpfenden Solidarnosc".

ACHTUNG !
Nach den für Berlin in Kraft getretenen 2 G - Corona - Regeln kann der Zugang zur Veranstaltung nur für nachweisbar GEIMPFTE oder GENESENE mit ANMELDUNG erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Referent(en)
Dr. Hanna Labrenz-Weiß
die Wissenschaftliche Mitarbeiterin der BStU stellt das von ihr übersetzte, bearbeitete und herausgegebene Buch vor:
Dr. Ellen von den Driesch
Unter Verschluss. Eine Geschichte des Suizids in der DDR 1952–1990
25. Januar 2022
Unter Verschluss. Eine Geschichte des Suizids in der DDR 1952–1990
Buchvorstellung
Beschreibung
Kaum eine Todesursache gibt so viel Aufschluss über das Wohl einer Gesellschaft wie der Suizid. In der DDR wurden vergleichbare und valide Suizidzahlen systematisch erhoben, aber strengstens geheim gehalten: Die seit Mitte der 1970er Jahre als »Vertrauliche Verschlusssache« eingestuften Statistiken waren nur einer sehr kleinen Gruppe zugänglich. Ellen von den Driesch hat diese verloren geglaubten Daten wiederentdeckt und in umfangreichen Recherchen eine völlig neue Datenbasis geschaffen. Erstmals erlaubt dieses bisher unveröffentlichte Material eine systematische Analyse der Veränderungen der Suizidraten in der Deutschen Demokratischen Republik.

ACHTUNG !
Nach den für Berlin in Kraft getretenen 2 G - Corona - Regeln kann der Zugang zur Veranstaltung nur für nachweisbar GEIMPFTE oder GENESENE mit ANMELDUNG erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Referent(en)
Dr. Ellen von den Driesch
die Wissenschaftlerin stellt multimedial ihr Buch vor:
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Projektförderung durch: