Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
Prof. Dr. Ralf Stabel
IM „Tänzer“ - Der Tanz und die Staatssicherheit
24. Juni 2014
IM „Tänzer“ - Der Tanz und die Staatssicherheit
Buchpräsentation
Beschreibung
Der böse Zauberer Rotbart, das Bauernmädchen Giselle und schließlich Othello - all diese Theaterfiguren haben Eines gemeinsam: Sie wurden von Tänzerinnen bzw. Tänzern als IM-Namen für ihre inoffizielle Tätigkeit beim MfS gewählt. Ist dies Vorsatz oder Fahrlässigkeit im Umgang mit künstlerisch gestalteten Vergehen und Straftaten? Hatte das Ministerium für Staatssicherheit im Tanz-Theater - einem Ort der künstlerischen Täuschung, Verstellung und Intrige, in dem extreme zwischenmenschliche Handlungsweisen exemplarisch vorgeführt werden - leichtes Spiel? Anhand von Dokumenten aus der BStU-Behörde wird das Handeln von Invol-vierten und Betroffenen erstmalig dargestellt und auf beklemmende Weise verständlich, ohne dabei für das Handeln der Schuldigen Verständnis wecken zu wollen.
Referent(en)
Prof. Dr. Ralf Stabel
Rektor der Staatlichen Ballettschule Berlin, präsentiert sein Buch:
Dr. Sigurd Peters
Mit dem West-Krankenwagen in die Freiheit
10. Juni 2014
Mit dem West-Krankenwagen in die Freiheit
Vortrag
Beschreibung
Als sogenannten Häftlingsfreikauf bezeichnet man seit
1962 die inoffiziellen Transaktionen zwischen dem
DDR-Unrechtsstaat und der Bundesrepublik Deutschland.
Dabei wurden mehr als 33.000 politische Gefangene
gegen Waren und Devisen im Gesamtwert von 3,5
Milliarden DM verkauft. Weitgehend unbekannt ist bis
heute, unter ihnen waren auch Schwerstkranke, die nicht
mit dem sonst üblichen Sammeltransport per Reisebus
in den Westen transportiert werden konnten. Sie wurden
mit Krankenwagen des DRK-Landesverbands Berlin
(West) direkt in eine Westberliner Klinik gebracht. Diese
Transporte, zumeist von der Friedrichsfelder Villa
des Chefunterhändlers Wolfgang Vogel, wurden u.a.
vom damaligen DRK-Arzt Dr. Sigurd Peters begleitet.
Er berichtet über seine spannenden Erfahrungen.
Referent(en)
Dr. Sigurd Peters
Medizinaldirektor a.D., berichtet von seinen Erlebnissen unter dem Titel:
Freya Klier
Wir wollen freie Menschen sein. Volksaufstand 1953
27. Mai 2014
Wir wollen freie Menschen sein. Volksaufstand 1953
Filmvorstellung
Beschreibung
Am Beispiel Leipzigs, wo mehr als 40.000 Personen demonstrierten,
schildert der Film, stellvertretend für die gesamte
DDR, wie es zum Aufstand kam, und welche Bedeutung
die Ereignisse für das SED-Regime hatte. Im
Mittelpunkt des Films steht das jüngste Opfer des Aufstandes
Paul Ochsenbauer. Auf Grundlage von Gesprächen
mit Familienangehörigen und am Aufstand Beteiligten
ist es Freya Klier gelungen, ein bewegendes Dokument
zu erstellen - in Erinnerung an die damals mutig für
Freiheit und Demokratie sich einsetzenden Menschen in
der gesamten DDR. Der Film zeigt die Dynamik des
Volksaufstandes in der sächsischen Großstadt und dessen
Niederschlagung durch sowjetische Panzer.

Als Zeitzeuge dabei: Dr. Walter Schöbe
Referent(en)
Freya Klier
die ehem. DDR-Oppositionelle, Regisseurin und Autorin stellt ihr spannendes Buch vor:
Jan George und Werner K. Lahmann
Warten ohne Wiedersehen - Ein Nachkriegsschicksal im Sowjetischen Speziallager Sachsenhausen
13. Mai 2014
Warten ohne Wiedersehen - Ein Nachkriegsschicksal im Sowjetischen Speziallager Sachsenhausen
Buchvorstellung
Beschreibung
Moderation: Detlef W. Stein, Geschäftsführer OEZ-Verlag Berlin

Der Eisenbahner Kurt Naumann wurde 1946 nur auf
Grund von unhaltbaren Beschuldigungen in das berüchtigte
„Speziallagers Nr. 7“ geworfen. Ob er seine Familie
wiedergesehen hat, ob seine Leidensgenossen die Qualen
überlebt haben, erfahren Sie in diesem spannenden und
ergreifenden Buch, in dem der Alltag in den "Speziallagern"
authentisch beschrieben wird.
Referent(en)
Jan George
Werner K. Lahmann
Söhne von Gefangenen des Lagers Sachsenhausen, lesen aus:
Vorstand des Fördervereins Gedenkbibliothek
JAHRESHAUPT – VORSTANDSWAHL - MITGLIEDER – VERSAMMLUNG
13. Mai 2014
JAHRESHAUPT – VORSTANDSWAHL - MITGLIEDER – VERSAMMLUNG
Informationsveranstaltung
Beschreibung
NUR FÜR MITGLIEDER
u. a. TOP 7 : Endgültige Umbenennung in „Gedenkbibliothek
zu Ehren der Opfer des Kommunismus“
Referent(en)
Vorstand des Fördervereins Gedenkbibliothek
Stefan Krikowski
Das neue Gulag-Zeitzeugen-Portal www.workuta.de
29. April 2014
Das neue Gulag-Zeitzeugen-Portal www.workuta.de
Vortrag
Beschreibung
Etwa 35.000 Zivilisten wurden nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges in der SBZ/DDR bis 1953 von Sowjetischen
Militärtribunalen abgeurteilt. Die auf diesem Internet-
Portal vorgestellten 36 Zeitzeugen wurden in der Regel
zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt und in das russische
Lagersystem Gulag deportiert. Viele kamen nach Workuta.
Ihre Biografien und Dokumente machen ein Kapitel der
frühen ostdeutschen Geschichte bekannter.
Referent(en)
Stefan Krikowski
Sohn eines Workuta-Überlebenden, stellt vor:
Victoria Korb
Buchpremiere: TOD EINES FRIEDENSFORSCHERS
15. April 2014
Buchpremiere: TOD EINES FRIEDENSFORSCHERS
Buchpräsentation
Beschreibung
Moderation: Detlef W. Stein, Geschäftsführer Anthea Verlag Berlin

„Den Hintergrund bildet eine authentische Affäre, in der ein polnischer Industrieller in der ersten Hälfte der neunziger Jahre in Deutschland verhaftet wird: formal weil er gegen das amerikanische Waffenembargo gegen den Irak verstößt, in Wirklichkeit, weil mit ihm ein neuer Konkurrent auf jenem internationalen Waffenmarkt ausgeschaltet werden soll. Die Affäre, in Deutschland weitgehend unbekannt, in Polen seinerzeit ein Medienereignis, verweist auf die Korrumpierbarkeit nicht nur linker Berliner Wissenschafter, sondern auch hoher deutscher Regierungspolitiker. Ihren politischen Kriminalfall benutzt die Erzählerin zu einem ebenso kritischen wie amüsanten Sittenbild aus den zeitgenössischen linken und liberalen Eliten unseres Landes. Verlogenheit, mal harmloser, mal bösartiger Natur, dominiert.“
(Martin Sander, Deutschlandradio)
Referent(en)
Victoria Korb
die polnische Schriftstellerin stellt ihr 2014 im ANTHEA VERLAG BERLIN erschienenes Buch vor:
Raimund August
Als der kalte Krieg am kältesten war
01. April 2014
Als der kalte Krieg am kältesten war
Buchpräsentation
Beschreibung
(Engelsdorfer Verlag 2013)

Die wahre Geschichte des Autors beginnt im November
1952. Weil das SED-Regime nichts für die höhere Bildung
des jungen Architektensohns tun will, beschließt dieser,
aktiven Widerstand zu leisten. Doch seine Spionage für die
Organisation Gehlen bleibt nicht lange unentdeckt, weil
sein bester Freund ihn verrät. Durch Intervention der evangelischen
Kirchenleitung kommt er mit 10 Jahren Zuchthaus
in Cottbus und Schwarze Pumpe, statt wie damals üblich
Lebenslänglich oder Todesstrafe, davon …
Referent(en)
Raimund August
Gehlen-Spion und Cottbus-Häftling, stellt seinen autobiografischen Roman vor:
Dr. Uwe Siemon-Netto
SONDERVERANSTALTUNG - DUC, DER DEUTSCHE – Mein Vietnam. Warum die falschen siegten
20. März 2014
SONDERVERANSTALTUNG - DUC, DER DEUTSCHE – Mein Vietnam. Warum die falschen siegten
Buchvorstellung
Beschreibung
Buchvorstellung
Uwe Siemon-Nettos Memoirenband ist eine einzige Liebeserklärung an das südvietnamesische Volk. Der bekannte Christ und Medienmann berichtete fünf Jahre lang als Reporter über diese geschundenen Menschen, die ihm den Spitznamen Duc (der Deutsche) verliehen. Jetzt beschreibt er sie voller Humor und Leidenschaft, erzählt ihre Liebes- und Leidensgeschichten. Und führt uns zu den Schicksalen all derer, die Opfer der kommunistischen "Befreier" wurden. Unerschrocken sagt er: Die falsche Seite hat gesiegt. Und er stellt mit Blick auf Afghanistan die quälende Frage: Sind westliche Demokratien politisch und psychologisch unfähig, einen langen Guerillakrieg zu einem siegreichen Ende zu bringen?
Referent(en)
Dr. Uwe Siemon-Netto
(USA), Berichterstatter des Axel Springer-Auslandsdienst im Vietnamkrieg
Dr. Micha Christopher Pfarr
Die strafrechtliche Aufarbeitung der Misshandlung von Gefangenen in den Haftanstalten der DDR
18. März 2014
Die strafrechtliche Aufarbeitung der Misshandlung von Gefangenen in den Haftanstalten der DDR
Vortrag
Beschreibung
(BWV - Berliner Wissenschafts-Verlag GmbH 2013)

Der Autor analysiert darin anhand von 79 Strafverfahren, die im vereinigten Deutschland gegen Gefängnispersonal (u.a. „Arafat“ und „Roter Terror“) geführt wurden, die juristische Aufarbeitung von Gefangenenmisshandlungen in den Haftanstalten der DDR. Erläutert werden auch die Rahmenbedingungen zur Inhaftierung und misshandlungs-begünstigenden Faktoren, die das DDR-Strafvollzugssystem aufwies. Untersucht wurden außerdem die rechtlichen und tatsächlichen Probleme, die einer Aufarbeitung entgegenstanden.
Referent(en)
Dr. Micha Christopher Pfarr
Jurist
Jürgen K. Hultenreich, Bernd Wagner und Heiner Sylvester
Der Weg aus der Ordnung - DDR-Untergrundfilm (1983 / 43 min.)
04. März 2014
Der Weg aus der Ordnung - DDR-Untergrundfilm (1983 / 43 min.)
Filmvorführung
Beschreibung
Mit illegal besorgtem Filmrestmaterial aus dem DEFA-Studio für Dokumentarfilme drehte Sylvester im Frühjahr 1983, zumeist in den frühen Morgenstunden, Straßenszenen im damals total maroden Prenzlauer Berg und porträtierte seine Schriftstellerfreunde Jürgen K. Hultenreich, Uwe Kolbe und Bernd Wagner. Nach seiner Übersiedlung nach Hamburg 1984 stellte er das Material zu einem Dokumentarfilm für den SFB zusammen. Als eine Erinnerung an die ihm nun verschlossene Heimat und zugleich ein erstes filmisches Signal des literarischen Untergrunds der DDR wurde der Film, nicht folgenlos für die Akteure, gesendet. Die Schriftsteller Bernd Wagner und Jürgen Hultenreich verließen danach die DDR im Jahre 1985 in Richtung Westberlin.
Referent(en)
Jürgen K. Hultenreich
der Zeitzeuge liest seinen Text im Buch
Bernd Wagner
Schriftsteller
Heiner Sylvester
Filmregisseur
Dr. Theodor Seidel
Kriegsverbrechen in Sachsen
18. Februar 2014
Kriegsverbrechen in Sachsen
Buchpräsentation
Beschreibung
Der vorliegende Band hat Kriegsverbrechen der Roten Armee und mit ihr gemeinsam kämpfender polnischer Einheiten bei der Eroberung deutschen Territoriums zum Gegenstand. Es werden Verbrechen von Angehörigen sowjetischer und polnischer Streitkräfte nicht nur an Soldaten der Wehrmacht, sondern auch an Zivilisten belegt. Dabei dokumentiert Theodor Seidel die letzten Kriegs- und die ersten Friedenswochen im Kriegsgebiet Sachsen. Er nimmt eine systematische Untersuchung des Gebiets Mittel- und Ostsachsens vor und recherchierte in den Sterbe- und Begräbnisbüchern der einzelnen Ortschaften. Dabei stieß er auch auf die nun ergänzten Tieffliegerangriffe auf Zivilpersonen in Westsachsen.
Referent(en)
Dr. Theodor Seidel
Richter a.D.
Manfred Haferburg
Wohn-Haft
04. Februar 2014
Wohn-Haft
Buchvorstellung
Beschreibung
Er arbeitete im Kernkraftwerk Greifswald als leitender Ingenieur, kämpfte mit den Unzulänglichkeiten der Kraftwerkstechnik aus UdSSR-Import und mit der Ineffizienz der ostdeutschen Einheitspartei-Arbeitswelt. Durch seine sture Weigerung in die SED einzutreten, fiel er der Staatssicherheit auf. Als er sich auch noch weigerte, Spitzel zu werden, erklärte ihn die Partei zum Staatsfeind. Von seinem besten Freund verraten, verlor der Protagonist erst seinen Beruf, dann seine Familie und zuletzt die Freiheit. Nach einem Fluchtversuch begann ein Irrweg durch die Gefängnisse des sozialistischen Lagers, der im berüchtigten Stasigefängnis Hohenschön-hausen endete. Hier gehörte er zu den letzten Gefangenen, die von der Stasi Richtung Westen entsorgt wurden. Dies ist eine Lehrstunde über totalitäre „Systeme“, wie sie als Gesamtheit funktionieren, samt genauer Beschreibungen einzelner Rädchen.
Referent(en)
Manfred Haferburg
(Paris), Autor und ehem. Häftling in Hohenschönhausen, stellt seinen autobiografischen Roman vor:
Jürgen Mai
Der letzte Mann von Stalingrad
21. Januar 2014
Der letzte Mann von Stalingrad
Buchpräsentation
Beschreibung
Vor dem Hintergrund der 70. Wiederkehr der Schlacht von Stalingrad wird an die verlorene Generation der 1921 Geborenen erinnert. 1939, gerade achtzehnjährig, wurden diese jungen Männer oft von der ersten Stunde an von Hitler in den Krieg geschickt. Geboren als vaterloses Kind drei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg in der Weimarer Republik, erlebt er vier gesellschaftliche Systeme, wie sie unter-schiedlicher nicht sein konnten. Aus der Gefangenschaft kehrt er zurück nach Berlin, entscheidet sich für den Ostteil der Stadt und erlebt nach der Wende 1989/1990 die Bundesrepublik. Aus eigenem Erleben berichtet er über 85 Jahre Veränderungen in Deutschland. Ein bewegender Dialog.
Referent(en)
Jürgen Mai
Schauspieler und Regisseur, erzählt in seinem Buch die Geschichte seines Vaters
Prof. Dr. Bogdan Musial
D i e S o v i e t - S t o r y (86 min., Regie: Edvins Snore)
07. Januar 2014
D i e S o v i e t - S t o r y (86 min., Regie: Edvins Snore)
Film
Beschreibung
Dies ist die Geschichte einer alliierten Macht, die die Nazis bei der Bekämpfung der Juden unterstützte und die selbst die Abschlachtung des eigenen Volkes in industriellem Ausmaß betrieb. Mit dem Westen verbündet, erlebte diese Macht ihren Triumph am 9. Mai 1945. Ihre Verbrechen wurden zum Tabu erklärt und die Geschichte des mörderischsten Regimes Europas ist nie erzählt worden. Bis heute. Die Sowjet-Story untersucht auf fesselnde Weise jene Ereignisse, die dazu führten, dass Nazis und Sowjets gemeinsame Sache machten, sowie das gewaltige Ausmaß der Kollaboration sowohl vor als auch während des Zweiten Weltkriegs.
Referent(en)
Prof. Dr. Bogdan Musial
von der „Kardinal Stefan Wyszynski-Universität“ in Warschau, führt ein und diskutiert anschließend den aufgeführten Dokumentarfilm:
Ulrich Grasnick
„Im Klang einer Geige geborgen ein Traum“
10. Dezember 2013
„Im Klang einer Geige geborgen ein Traum“
Jahresausklang
Beschreibung
Der bekannte Lyriker Ulrich Grasnick liest seine
Gedichte zu Bildern von Marc Chagall und
berichtet über seine Begegnung mit dem Künstler.

Musikalische Begleitung:
Laila Marie Popiolek (Piano)
Albert Thelemann (Violine)

Im Anschluss besinnliches Beisammensein mit
Punsch und Gebäck.
Referent(en)
Ulrich Grasnick
Dichter
Steffi Memmert-Lunau und Angelika Fischer
PETERSBURG: Eine literarische Zeitreise
26. November 2013
PETERSBURG: Eine literarische Zeitreise
Buchvorstellung
Beschreibung
Die Autorin Steffi Memmert-Lunau lebte lange als
Übersetzerin in Petersburg. Dort stieß sie fasziniert auf
ein dichtes Netz literarischer Orte und Anekdoten. Ihr
Wunsch, diese erstaunlichen Geschichten einmal in einem
Buch zusammen zu fassen, fand durch die Begegnung
mit der Photographin Angelika Fischer neue Nahrung.
Gemeinsam bringen sie uns multimedial die bewegenden
Schicksale solcher Dichter wie Alexander
Blok, Anna Achmatowa, Joseph Brodsky, Ossip Mandelstam
an Hand ihrer Wohnungen und Lebensorte näher.
Edition A∙B ∙Fischer
Referent(en)
Steffi Memmert-Lunau
Autorin und Übersetzerin
Angelika Fischer
Photographin
Dr. Viktor Krieger
Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft: Historische Schlüsselerfahrungen und kollektives Gedächtnis
12. November 2013
Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft: Historische Schlüsselerfahrungen und kollektives Gedächtnis
Buchvorstellung
Beschreibung
In diesem Buch werden Schlüsselereignisse der Geschichte
der Russlanddeutschen im 20. Jahrhundert beleuchtet.
In ihrem Schicksal, wie in keinem anderen der
übrigen Völker der UdSSR, spiegelt sich der Zivilisationsbruch
wider, für den das Wort "GULAG" als Inbegriff
des repressiven bolschewistisch-stalinistischen
Herrschaftssystems steht. Dabei stellt der Verfasser fest,
dass die kollektiven Erfahrungen von Verfolgung, Germanophobie
und gesellschaftlicher Ächtung für das historische
Bewusstsein dieser Volksgruppe genauso prägend
sind wie die des Protestes und Widerstandes gegen
das Stalin-Regime und die nachfolgende Unterdrückungspolitik
des posttotalitären Sowjetstaates.
Referent(en)
Dr. Viktor Krieger
Universität Heidelberg
Thomas Schaufuß
Die politische Rolle des FDGB-Feriendienstes in der DDR: Sozialtourismus im SED-Staat.
29. Oktober 2013
Die politische Rolle des FDGB-Feriendienstes in der DDR: Sozialtourismus im SED-Staat.
Buchpräsentation
Beschreibung
Thomas Schaufuß erläutert die politischen Innen- und
Außenansichten des FDGB-Feriendienstes der DDR,
vergleicht den Feriendienst mit dem KdF und deckt die
bisher unbekannten Hintergründe und politischen Verflechtungen
im System des SED-Staates auf. Als Fallbeispiel
analysiert er das prestigeträchtige FDGBErholungsheim
"Am Fichtelberg". Wann immer sich
ehemalige DDR-Bürger erinnern, gewinnt man den Eindruck,
es gab zwei Länder mit dem Namen DDR. Für
die einen ein Unrechtsstaat, für die anderen ein Land mit
preiswertem Urlaub an der Ostsee, im Erzgebirge und
mit gemeinschaftlichen Brigadefeiern …

EINFÜHRUNG: Vera Lengsfeld
Referent(en)
Thomas Schaufuß
der Autor präsentiert zur Buchpremiere des OEZ BERLIN-VERLAGES:
Ulrich Schacht
Kleine Paradiese (Edition Rugerup 2013)
15. Oktober 2013
Kleine Paradiese (Edition Rugerup 2013)
Buchvorstellung
Beschreibung
Ein neues Buch von Ulrich Schacht ist immer ein Ereignis,
selbst wenn es scheinbar idyllisch daherkommt wie sein
jüngster Erzählband „Kleine Paradiese“. Wer aber glaubt,
der seit langem in Schweden wohnende Dichter würde uns
nur Idyllen präsentieren, sieht sich zuletzt getäuscht: Denn
die „kleinen Paradiese“ auf der Welt stehen immer im
Schatten der großen Glücks-Utopien, die der Menschheit
größtes Unglück gebracht haben. Und so führen uns
Schachts Erzählungen denn auch konsequent auf den doppelten
Boden der Geschichte: ob in Prag, Moskau, Paris
oder Stockholm: ins nachtotalitäre Russland, in den Bedrohungshorizont
einer entfesselten Brüsseler Bürokratie oder
in die Geschichte einer Auschwitzüberlebenden in Schweden
– spannend, unheimlich und verführerisch schön.
Referent(en)
Ulrich Schacht
Schriftsteller aus Schweden
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Projektförderung durch: