Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
2. Häftlingstreffen in der Gedenkbibliothek 202319. Oktober 2023
2. Häftlingstreffen in der Gedenkbibliothek 2023
Sonderveranstaltung
Beschreibung
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
unser 2. Treffen wird eingeleitet durch den Juristen und Rentenberater André Steltner, der sich als Fachmann rund um Renten/Haftfolgeschäden gut auskennt und zu fast allen Fragen Rede und Antwort geben kann. Bei Kaffee, Tee, Wasser und belegten Brötchen können anschließend noch andere Themen angesprochen und ausgetauscht werden.
Alle ehemaligen politischen Gefangenen aller Haftanstalten sind mit ihren Partnern herzlich eingeladen. Es wäre nett, wenn Ihr Eure Teilnahme beim Leiter der Gedenkbibliothek Thomas Dahnert kurz ankündigt, damit genügend Getränke und Speisen besorgt werden können: th.dahnert@gedenkbibliothek.de .

Mit freundlichen Grüßen
Siegmar Faust
Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
Hanno Schult
Die Geschichte der Straf- und Bewährungseinheiten in der Roten Armee 1918-1945
17. Oktober 2023
Die Geschichte der Straf- und Bewährungseinheiten in der Roten Armee 1918-1945
Vortrag
Beschreibung
Schon mit der Gründung der Roten Armee und der ersten Bewährung an der Front im Februar 1918 spielten Fragen der politischen Zuverlässigkeit der Soldaten der revolutionären Roten Arbeiter – und Bauernarmee eine zentrale Rolle im wichtigsten Exekutivorgan der russischen Bolschewiki. Das Misstrauen gegenüber der revolutionären Kampfbereitschaft und Zuverlässigkeit der Arbeiter, Bauern und Matrosen in Uniform war dann ein wichtiges Motiv zur politischen Überwachung der gesamten kämpfenden Truppe durch die Organe der Tscheka in der Form des politischen Kommissars (Politruk) ,sowohl im russischen Bürgerkrieg 1918-1922 als auch im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945.
Referent(en)
Hanno Schult
der Referent der Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. hält seinen Vortrag:
Wolfgang Graetz
Der Kampf geht weiter! Einst für Freiheit - heute für Rentengerechtigkeit
04. Oktober 2023
Der Kampf geht weiter! Einst für Freiheit - heute für Rentengerechtigkeit
Vortrag
Beschreibung
Nach der aktiven Teilnahme an den Protesten des 17. Juni 1953 musste sein Vater mitsamt der Familie in den Westen fliehen. Als dieser dort starb, folgte die Mutter dem Ruf der Geschwister im Osten und kehrte zurück. Nach dem Versuch dies später rückgängig zu machen, wurde sie verhaftet und starb in der Psychiatrie. Als Vollwaise stand er von da an permanent unter Aufsicht des Jugendamtes, später der Stasi. An ein freies Leben war nicht zu denken, und so wuchs sein Hass gegen das SED-Regime. Es folgten zunächst vielerlei Protestaktionen und nach mehreren Ausreiseanträgen die Verurteilung zu 2 ½ Haft. 1988 wurde er freigekauft. Nach der Wiedervereinigung zählt Wolfgang Graetz zu den Initiatoren der Demos gegen das durch die Bundesregierung willkürlich verhängte Rentenunrecht [RÜG] gegenüber den DDR-Übersiedlern.
Referent(en)
Wolfgang Graetz
der DDR-Häftling und Aktivist berichtet über seinen dramatischen Lebensweg:
Thomas Lukow
Die Bedeutung des DDR-Films zwischen Systempropaganda und Systemkritik
19. September 2023
Die Bedeutung des DDR-Films zwischen Systempropaganda und Systemkritik
Vortrag, Vortrag mit Film
Beschreibung
In diesem Vortrag geht der Referent auf die verschiedenen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit Hilfe der Filmkunst in Diktaturen ein. Spätestens seit dem Putsch der Bolschewiki 1917 in Russland hat man erkannt, wie man mit den Bildern aus Filmen Geschichte fälschen und für sich nutzen kann. Dem Massenmedium Film kommt dabei eine große Bedeutung zu, die alle Diktatoren psychologisch zu nutzen wussten. Auf der anderen Seite entwickelte sich bei einigen Filmemachern in solchen Systemen auch Widerspruch. Mit versteckter Kritik in Form von Satire und Ironie, versuchten sie, die allgegenwärtige Zensur zu umgehen. Wie in verschiedenster Weise in der DDR versucht wurde, das Medium Film für sich zu nutzen, soll in diesem Vortrag beleuchtet werden.
Referent(en)
Thomas Lukow
der Referent und ehemalige politische DDR-Häftling hält multimedial seinen Vortrag:
Prof. Dr. Harald Seubert
Zum 5. Todestag von Ulrich Schacht [1951 – 2018]
05. September 2023
Zum 5. Todestag von Ulrich Schacht [1951 – 2018]
Gedenkveranstaltung
Beschreibung
Kaum ein anderer als Professor Seubert kennt und schätzt das Werk von Ulrich Schacht und kann uns dieses näherbringen. Am 16. September 2018 verstarb der Schriftsteller und Publizist im Alter von 67 Jahren in seiner Wahlheimat Schweden. Geboren 1951 im Frauengefängnis Hoheneck, studierte er später in Rostock und Erfurt Theologie. 1973 wurde er wegen "staatsfeindlicher Hetze" zu sieben Jahren Haft verurteilt und 1976 freigekauft. In Hamburg studierte er Politologie und Philosophie, wurde Feuilletonjournalist der Zeitung DIE WELT und WELT AM SONNTAG. Sein Buch "Brandenburgische Konzerte" machte Schacht 1989 als Schriftsteller bundesweit bekannt. Zuletzt erschien 2017 von ihm "Notre Dame".
Referent(en)
Prof. Dr. Harald Seubert
der Professor für Philosophie und Religionswissenschaft an der Theologischen Hochschule Basel hält seinen Vortrag:
Dr. Erik Lommatzsch
Der Kampf um eine eigenständige CDU in der SBZ: Andreas Hermes und Jakob Kaiser
22. August 2023
Der Kampf um eine eigenständige CDU in der SBZ: Andreas Hermes und Jakob Kaiser
Vortrag
Beschreibung
Im Dezember 1945 setzte die SMAD Andreas Hermes (1878-1964) als Vorsitzenden der CDU in der SBZ ab. Sein Nachfolger Jakob Kaiser (1888-1961) wurde von den Sowjets zwei Jahre später, im Dezember 1947 ebenfalls aus seiner Position entfernt. Beide hatten in der Weimarer Republik als Zentrumspolitiker gewirkt, beide zählten zum Widerstand gegen den NS-Staat im Umfeld des Attentats vom 20. Juli 1944. Der Versuch, in der unmittelbaren Nachkriegszeit unter der Ägide der sowjetischen Besatzer eine eigenständige christlich-demokratische Partei zu etablieren, die sich selbst als Neugründung verstand und gesamtdeutschen Anspruch erhob, war gekennzeichnet von Anfangserfolgen, Idealen und Illusionen. Dominiert wurde diese Phase von Hermes und Kaiser, die wenig kompromissbereit gegenüber der SMAD an ihren Vorstellungen festhielten.
Referent(en)
Dr. Erik Lommatzsch
der Historiker und Publizist hält seinen Vortrag:
Bernhard Priesemuth
Sie starben namenlos und bekamen keine Gräber - Das Schicksal der “Sonderhäftlinge” von MfS und KGB
08. August 2023
Sie starben namenlos und bekamen keine Gräber - Das Schicksal der “Sonderhäftlinge” von MfS und KGB
Vortrag
Beschreibung
Im Oktober 1992 hielt Bernhard Priesemuth, damals Mitarbeiter des Bundesfamilienministeriums und zuständig für Fragen des Gräbergesetzes in den neuen Bundesländern, bei uns einen Vortrag über den Stand der Recherche nach toten Opfern stalinistischer Gewaltherrschaft in Deutschland. Mit Einstellung der Arbeit der Ermittlungsorgane endete auch für ihn diese dienstliche Recherchearbeit, obwohl das Thema noch lange nicht abgeschlossen war. Bis heute setzte er diese Arbeit ehrenamtlich fort. Der Vortrag schließt an den Stand von 1992 an, ergänzt die Opfergruppen und geht besonders auf das schreckliche Schicksal sogenannter "Sonderhäftlinge" ein.
Referent(en)
Bernhard Priesemuth
der Referent präsentiert seine akribischen Forschungsergebnisse:
Dr. Nils Lange
Matthias Walden - Ein Leben für die Freiheit
25. Juli 2023
Matthias Walden - Ein Leben für die Freiheit
Buchvorstellung
Beschreibung
Matthias Walden (1927–1984) gehörte zu den prägenden Journalisten, die sich nach 1945 vehement für einen politischen Neuanfang in Deutschland einsetzten. Im Kern seines politischen Denkens stand die Verteidigung der liberalen Demokratie gegen Diktaturen und totalitäre Gesellschaftsentwürfe. Nils Lange legt mit dieser intellektuellen Biografie die erste umfassende Arbeit über Leben und Werk Matthias Waldens vor. Dabei arbeitet er sowohl die politischen als auch die ideengeschichtlichen Einflüsse heraus, die den profilierten Leitartikler des Ver-lags Axel Springer prägten. In seinen Reportagen setzte sich Walden oft mit der Teilung Deutschlands und der Teilung Berlins auseinander, die er nie als endgül-tiges Faktum auffasste. Er bemühte sich auch, das Bewusstsein der Öffentlichkeit gegenüber den Menschenrechtsverletzungen in der DDR ständig wachzuhalten.
Referent(en)
Dr. Nils Lange
der Historiker stellt seine Biografie vor:
Roswitha Quadflieg
IHR WART DOCH MEINE FEINDE
11. Juli 2023
IHR WART DOCH MEINE FEINDE
Buchvorstellung
Beschreibung
Nach dem Begräbnis einer ehemaligen inoffiziellen Mitarbeiterin der Staatssicherheit treffen sich ihre ehemaligen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, verratene Freunde und DDR-Oppositionelle, in deren Umfeld sich die Verstorbene eingeschlichen hatte, in einem Gasthof in Bernau. Auch Stasi-Mitarbeiter und andere zwielichtige Vertreterinnen und Vertreter des SED-Unterdrückungssystems drängen sich ungeladen dazu. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf: Verdächtigungen, Anschuldigungen, Hass und Richtigstellungen wechseln beim "Leichenschmaus" die Seiten. Und am Ende passiert ein Mord.
Referent(en)
Roswitha Quadflieg
die Schriftstellerin stellt ihren Roman vor, der auf Tatsachen beruht, diese aber vollständig fiktionalisiert:
Dr. Heimo Schwilk
MEIN ABENTEUERLICHES HERZ 1: Aus den Tagebüchern 1983-1999
27. Juni 2023
MEIN ABENTEUERLICHES HERZ 1: Aus den Tagebüchern 1983-1999
Buchvorstellung
Beschreibung
Die Tagebücher von Heimo Schwilk sind eine kleine Gegengeschichte der Bundesrepublik, schonungslos, angriffslustig, ehrlich. Auch gegenüber sich selbst. Für den Jünger-Biografen, der zusammen mit seinem Freund Ulrich Schacht auch den vieldiskutierten Band „Die selbstbewusste Nation“ herausgab, war die deutsche Einheit keine Illusion, sondern eine Selbstverständlichkeit – vor und nach dem Fall der Mauer. Viele große Namen tauchen in diesem Kompendium auf, neben Ernst Jünger ebenso Botho Strauß und Martin Walser, Walter Kempowski, Erich Loest, Günter de Bruyn und Reiner Kunze, aber auch Günter Grass oder Marcel Reich-Ranicki. Die Begegnungen mit Politikern aller Couleur zeigen Schwilks Skepsis gegenüber einem Politikbetrieb, der weniger den Interessen der Bürger als einem schrankenlosen Moralismus dient.
Referent(en)
Dr. Heimo Schwilk
der bekannte Journalist und Autor stellt sein autobiografisches Werk vor:
Dr. Bodo V. Hechelhammer
Die "Organisation Gehlen" und der Volksaufstand vom 17. Juni 1953
13. Juni 2023
Die "Organisation Gehlen" und der Volksaufstand vom 17. Juni 1953
Vortrag
Beschreibung
Während das MfS der DDR beweisen wollte, dass es sich bei dem Aufstand um einen aus dem Westen gesteuerten Putsch gehandelt habe, glaubten die westlichen Geheimdienste an das Gegenteil. Die „Organisation Gehlen“ glaubte an eine "von östlicher Seite inszenierte Aktion", um die Wiedervereinigung "ins Rollen zu bringen". Ganz offensichtlich passte die spontane Entstehung der Streikbewegung genauso wenig in das Weltbild der westdeutschen Nachrichtendienstler wie in das der DDR. Erst viel später ging den Mitarbeitern der "Organisation Gehlen" auf, dass sie sich schwer geirrt hatten und der Aufstand so gar nichts mit der Stalin-Note von 1952 zu tun hatte.
Referent(en)
Dr. Bodo V. Hechelhammer
langjähriger Leiter des Historischen Büros und Chefhistoriker des BND, hält zur 70. Wiederkehr des Volksaufstands seinen Vortrag:
Dr. Wolfgang Kraushaar
Die blinden Flecken der 68er-Bewegung
30. Mai 2023
Die blinden Flecken der 68er-Bewegung
Vortrag
Beschreibung
Auch nach einem halben Jahrhundert gibt es noch immer viele offene Fragen, die einer klaren Deutung der 68er-Bewegung entgegenstehen. Unter ihnen stechen einige besonders hervor: Welche Rolle spielte Pop- und Rockmusik als Multiplikatoren des Protests? Welchen Stellenwert besaßen neue Aktionsformen wie Happenings, Sit-Ins sowie Teach-Ins? Und welche Bedeutung kamen Militanz und Gewalt zu, die einerseits die Ziele der Protestierenden zu beschädigen drohten, andererseits aber auch zur Publicity ihrer Forderungen nicht unerheblich beigetragen haben? Das alles wird von Wolfgang Kraushaar jenseits der üblichen Muster von Verdammung oder Idealisierung in einem Licht betrachtet, deren Scheinwerfer nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart stehen. Sein Vortrag beleuchtet auch die mehr als nur problematische Einstellung von einem erheblichen Teil der 68er-Bewegung gegenüber dem Sowjetkommunismus und der DDR aus der Sicht eines Antitotalitären.
Referent(en)
Dr. Wolfgang Kraushaar
der bekannte Hamburger Politikwissenschaftler referiert zu seinem Buch:
Stephan Krawczyk und Prof. Jürgen Haase
„Stephan Krawczyk: Ich dagegen singe…“
16. Mai 2023
„Stephan Krawczyk: Ich dagegen singe…“
Film
Beschreibung
Mitte der 80er Jahre war Krawczyk einer der bekanntesten Oppositionellen der DDR und sang aufmüpfige Lieder. 1988 wurde er aus der DDR ausgewiesen und stand deswegen im Fokus der Medien. Krawczyk engagierte sich danach gegen FCKW, schrieb mehrere Bücher: von seinem Vater, den Wirren der Wiedervereinigung und vom Alltag im neuen Deutschland. Immer noch pflegt er sein "Mundwerk" - komponiert und textet Lieder, tritt öffentlich auf. Der Film begleitet Stephan Krawczyk auf den Spuren seines Lebens – vom thüringischen Weida über Berlin bis hin zu seinem Rückzugsort im uckermärkischen Warbende.
Referent(en)
Stephan Krawczyk
Liedermacher, Autor und Protagonist des Films
Prof. Jürgen Haase
Regisseur und Filmproduzent - zeigen den gemeinsamen Dok-Film (45 min.):
Dr. Jörg Bernhard Bilke
Verhaftet in Leipzig. Als Mainzer Student im Zuchthaus Waldheim
02. Mai 2023
Verhaftet in Leipzig. Als Mainzer Student im Zuchthaus Waldheim
Vortrag
Beschreibung
Dr. Bilke (geb. 1937 in Berlin) interessierte sich als westdeutscher Germanistikstudent für die deutsche Gegenwartsliteratur. Er reiste in die DDR, um Autoren wie Anna Seghers, Christa Wolf und Erich Loest kennenzulernen. Wegen angeblicher "staatsfeindlicher Hetze" wurde er im September 1961 verhaftet und zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Er gehörte zu den ersten politischen Gefangenen, die von der Bundesrepublik freigekauft wurden; im August 1964 wurde er aus der Haft entlassen und durfte in die Bundesrepublik zurückkehren.
Referent(en)
Dr. Jörg Bernhard Bilke
der Germanist und Zeitzeuge berichtet von seinem dramatischsten Lebensabschnitt
Dr. Gerhard Barkleit
Werner Hartmann - Wegbereiter der Mikroelektronik in der DDR
18. April 2023
Werner Hartmann - Wegbereiter der Mikroelektronik in der DDR
Buchpräsentation
Beschreibung
Der in Berlin geborene Physiker Werner Hartmann wirkte während des 2. Weltkriegs an der Entwicklung von Gleitbomben mit und danach gehörte er zu den deutschen Wissenschaftlern, die für Stalin die Atombombe bauten. Gemeinsam mit Manfred von Ardenne gründete Hartmann Mitte der 1950er Jahre in Dresden den VEB Vakutronik, 1961 die »Arbeitsstelle für Molekularelektronik«. Mitte der 1970er Jahre beschuldigten leitende Mitarbeiter mit SED-Parteibuch und Verbindungen zum MfS Hartmann, den unübersehbaren Rückstand der DDR in der Mikroelektronik bewusst herbeigeführt zu haben.Er wurde als Direktor abgesetzt und zum einfachen wissenschaftlichen Mitarbeiter degradiert.
Referent(en)
Dr. Gerhard Barkleit
der Historiker stellt sein spannendes Buch vor:
1. Häftlingstreffen in der Gedenkbibliothek 202312. April 2023
1. Häftlingstreffen in der Gedenkbibliothek 2023
Gedenkveranstaltung
Beschreibung
Am Mittwoch, dem 12. April 2023, findet in der Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus ein Treffen ehemaliger politischer Gefangener aus allen Haftanstalten in der DDR statt.

Wir setzen damit die Häftlingstreffen von Cottbus fort, die dort im ehemaligen Zuchthaus stattfanden und sogar nach der Corona-Krise wieder stattfinden. Dorthin kamen auch Ex-Häftlinge aus Berlin angereist. Es gab bei Kaffee, Tee und Kuchen ein Kennenlernen verschiedener Generationen.

In Berlin wollen wir nun alle Häftlinge einladen, die in Berlin und Umgebung wohnen, auch die Frauen, die in Hoheneck einsitzen mussten. Jeder darf zudem
seinen Ehepartner mitbringen.

Die Veranstaltung wird 15 Uhr beginnen. Vor dem Kaffeetrinken soll stets ein halbstündiger Vortrag die Veranstaltung einleiten.
Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
Manfred Graf von Schwerin
PHANTOMSCHMERZ HEIMAT (Regie und Kamera Mathias Neubert)
04. April 2023
PHANTOMSCHMERZ HEIMAT (Regie und Kamera Mathias Neubert)
Film
Beschreibung
Diese Dokumentation beschäftigt sich mit sehr unterschiedlichen Schicksalen der Verfolgung, Vertreibung und Enteignung in der Zeit von 1945 bis 1949 innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. Der Film bietet erstmals eine Zusammenfassung von Zeitzeugenberichten betroffener Opfer jener Enteignungs-Politik, die bis heute immer noch als „demokratisch“ verklärt wird, in Wirklichkeit aber schreiendes Unrecht war und in keinem einzigen Fall einem wirklich demokratischen Verfahren entsprach.
Referent(en)
Manfred Graf von Schwerin
der Protagonist des Filmprojektes und Vertreter der Fördergemeinschaft Recht und Eigentum e. V (ARE) präsentiert den 90-minütigen Dokumentarfilm:
Dr. Angela Plöger
Sofi Oksanen, HUNDEPARK
21. März 2023
Sofi Oksanen, HUNDEPARK
Buchvorstellung
Beschreibung
Nach dem Ende der Sowjetunion ist dort alles im Umbruch. Die bisherigen Mafiosi bereichern sich noch mehr, doch für normale Menschen, zumal für junge Frauen, ist es sehr schwierig, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. So geraten viele in die Fänge der Fruchtbarkeitsindustrie. Die macht die Mädchen durch Hormontherapie zu Produzentinnen von Eizellen. Abnehmer sind reiche Ausländer, die sich ihren Kinderwunsch erfüllen wollen. Dass die Gesundheit der jungen Frauen dadurch ruiniert wird, ja, sogar ihr Leben in Gefahr gerät, sagt den Mädchen niemand.

ACHTUNG: Die für diesen Termin ursprünglich geplante Buchvorstellung mit CORA STEPHAN wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt!
Referent(en)
Dr. Angela Plöger
die renommierte Übersetzerin aus dem Finnischen, stellt das neueste, von ihr übertragene Werk vor:
Dr. Ales Novotny
Karl Marx – Vor 140 Jahren verblichen und immer noch lebendig !
07. März 2023
Karl Marx – Vor 140 Jahren verblichen und immer noch lebendig !
Dia-Vortrag
Beschreibung
Der 1818 in Trier geborene und 1883 in London verstorbene Karl Marx war im Bewußtsein der Welt nie weg. Die Verkaufszahlen seines Hauptwerks „Das Kapital“ sind nach wie vor hoch, und in Trier auf dem Simeonstiftplatz wurde 2018 sogar ein riesiges Bronze-Denkmal als Geschenk der KP China enthüllt. Marx bleibt neben Che Guevara vor allem unter jungen Leuten Kult. Doch war er nicht mit seinem Freund Engels der Ideengeber und Wegbereiter des nach ihm benannten Marxismus und damit vieler grausamer Diktaturen im Namen des Fortschritts? Die Apologeten seiner Lehre behaupten, die Politik Lenins, Stalins, Maos, Pol Pots und vieler anderer kommunistischer Diktatoren hätten mit Marx gar nichts zu tun. Doch ist das die belegbare Wahrheit?
Referent(en)
Dr. Ales Novotny
hält multimedial seinen kritischen Vortrag zum perpetuierten Phänomen:
Wolf Solent
Dark Years / Dunkle Jahre: 1950 - 1961
21. Februar 2023
Dark Years / Dunkle Jahre: 1950 - 1961
Buchvorstellung
Beschreibung
Erhalten gebliebene und zentral abgelegte Archivierte Untersuchungsvorgänge des früheren Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.
Der Autor hat mehrere tausend Verfahren ausgewertet und bringt damit Licht in eines der dunkelsten Kapitel des untergegangenen Arbeiter-und-Bauern-Staates.
Bittere Medizin für Ostalgiker aller Art!
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ACHTUNG PROGRAMMÄNDERUNG
wegen krankheitsbedingter Absage muss die geplante Veranstaltung mit der
Referentin Dr. Karin König und ihrer Lesung aus "Papierne Küsse" verschoben werden!
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Referent(en)
Wolf Solent
der Autor stellt eine im Eigenverlag erschienene Publikation seines 2014 verstorbenen ehemaligen Haftkameraden GEORG VENLOT vor:
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Projektförderung durch: