Dienstag, 09. Februar 2021, 18:00 Uhr
Ulrich Grasnick,
Schriftsteller, UND Almut Armelin,
Volkswirtschaftlerin, gedenken in einem multimedialen Vortrag des verstorbenen Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers:JOACHIM WALTHER [ 1943 – 2020 ]
Geboren in Chemnitz, besuchte er die Oberschule und legte 1962 sein Abitur ab. Von 1963 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1976 bis zur Ablösung der gesamten Redaktion aus politischen Gründen 1978 war er Redakteur der Literaturzeitschrift Temperamente. Ab 1983 lebte Walther als freier Schriftsteller in Mecklenburg und kehrte 1989 nach Berlin zurück, wo er sich 1990 als letzter stellvertretender Vorsitzender des DDRSchriftstellerverbandes für dessen Erneuerung einsetzte. Danach wurde eines seiner Hauptanliegen die Dokumentation des unheilvollen Einflusses der SED-Politik auf die DDR-Literatur. Walthers Buch Sicherungsbereich
Literatur (1996) ist ein Standardwerk zu diesem Thema.
ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass auf Grund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen eine telefonische oder schrift-liche Anmeldung per Post oder E-Mail mit Angabe von Adresse und Telefonnummer notwendig ist und Ihre Teilnahme von uns, wegen der begrenzten Platzanzahl, bestätigt sein muss. Der Zugang kann nur mit Maske erfolgen! Weitere Informationen dazu unter:
https://gedenkbibliothek.de/download/Hygienekonzept_2020-09-16_final.pdf
Dienstag, 23. Februar 2021, 18:00 Uhr
Dr. Karin König, die Autorin und Erziehungswissenschaftlerin stellt ihr Buch vor:
Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben. Hermann Flade – Eine Biographie
Gegen die unfreien DDR-Volkskammerwahlen am 15. Oktober 1950 empört sich ein 18-jähriger Oberschüler aus dem sächsischen Städtchen Olbernhau. Mit einem Druckkasten stellt Hermann Joseph Flade alleine ungefähr 200 Flugblätter her. Die verstreut er nachts heimlich auf Straßen und Plätzen. Wenig später wird er festgenommen. Am 10. Januar 1951 wird das drakonische Urteil verhängt: Todesstrafe. In der Bundesrepublik ruft das Urteil eine öffentliche Protestwelle hervor und auch in der DDR solidarisieren sich viele Gleichgesinnte mit Flade. Unter dem Druck der Proteste wandelt die SED das Urteil in 15 Jahre Zuchthaus um. Flade verbrachte zehn Jahre seines Lebens in verschiedenen Haftanstalten der DDR, bis er 1960 entlassen wird.
ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass auf Grund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen eine telefonische oder schrift-liche Anmeldung per Post oder E-Mail mit Angabe von Adresse und Telefonnummer notwendig ist und Ihre Teilnahme von uns, wegen der begrenzten Platzanzahl, bestätigt sein muss. Der Zugang kann nur mit Maske erfolgen! Weitere Informationen dazu unter:
https://gedenkbibliothek.de/download/Hygienekonzept_2020-09-16_final.pdf