Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
Constanze Schacht und Susanne Dagen
Zum 70. Geburtstag von Ulrich Schacht [1951 - 2018]
09. März 2021
Zum 70. Geburtstag von Ulrich Schacht [1951 - 2018]
Buchpräsentation
Beschreibung
Ulrich Schacht wurde auf den Tag genau am 9. März 1951 im DDR-Frauengefängnis Hoheneck geboren, wo seineMutter aus politischen Gründen inhaftiert war. Er ist in Wismar aufgewachsen und studierte von 1970 bis 1973 Evangelische Theologie in Rostock und in Erfurt. 1973 wurde er wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt, 1976 von der BRD freigekauft. Von 1977 bis 1998
lebte er in Hamburg, studierte dort Politikwissenschaften und Philosophie. Er war von 1984 bis 1998 Journalist und leitender Redakteur bei „Die Welt“ und „Welt am Sonntag“. Seit 1998 lebte er als freischaffender Autor und Publizist in Schweden und verstarb dort am 16. September 2018.

ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass auf Grund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen eine telefonische oder schrift-liche Anmeldung per Post oder E-Mail mit Angabe von Adresse und Telefonnummer notwendig ist und Ihre Teilnahme von uns, wegen der begrenzten Platzanzahl, bestätigt sein muss. Der Zugang kann nur mit Maske erfolgen! Weitere Informationen dazu unter:
https://gedenkbibliothek.de/download/Hygienekonzept_2020-09-16_final.pdf
Referent(en)
Constanze Schacht
Tochter des Schriftstellers und
Susanne Dagen
Verlegerin, stellen gemeinsam das Gedenk-Buch mit nachgelassenen Texten des Dichters vor
Ulrich Grasnick und Almut Armelin
ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN
09. Februar 2021
ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN
Gedenkveranstaltung
Beschreibung
JOACHIM WALTHER [ 1943 – 2020 ]

Geboren in Chemnitz, besuchte er die Oberschule und legte 1962 sein Abitur ab. Von 1963 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1976 bis zur Ablösung der gesamten Redaktion aus politischen Gründen 1978 war er Redakteur der Literaturzeitschrift Temperamente. Ab 1983 lebte Walther als freier Schriftsteller in Mecklenburg und kehrte 1989 nach Berlin zurück, wo er sich 1990 als letzter stellvertretender Vorsitzender des DDRSchriftstellerverbandes für dessen Erneuerung einsetzte. Danach wurde eines seiner Hauptanliegen die Dokumentation des unheilvollen Einflusses der SED-Politik auf die DDR-Literatur. Walthers Buch Sicherungsbereich
Literatur (1996) ist ein Standardwerk zu diesem Thema.

ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass auf Grund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen eine telefonische oder schrift-liche Anmeldung per Post oder E-Mail mit Angabe von Adresse und Telefonnummer notwendig ist und Ihre Teilnahme von uns, wegen der begrenzten Platzanzahl, bestätigt sein muss. Der Zugang kann nur mit Maske erfolgen! Weitere Informationen dazu unter:
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Referent(en)
Ulrich Grasnick
Dichter
Almut Armelin
Volkswirtschaftlerin, gedenken in einem multimedialen Vortrag des verstorbenen Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers:
ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN26. Januar 2021
ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN
Buchvorstellung
Beschreibung
Erna Wormsbecher, die Spätaussiedlerin stellt bei uns ihr zweites autobiografisches Buch vor:

Das Herz geht zu Fuß

Erna Wormsbecher wurde 1947 als Deutsche in Sibirien geboren, in ihrer Familie ist sie die Einzige, die „nicht zu Hause“ – an der Wolga – auf die Welt kam. In ihrem berührenden ersten Buch „Stalin, Nähmaschine und ich“ (Berlin 2017) erzählte sie aus der Perspektive eines Kindes vom Leben der verbannten Wolgadeutschen. In ihrem nun im Jahr 2020 erschienenen Buch berichtet sie, wie sie 1995 mit ihrem Mann, vier Kindern und drei Koffern als Spätaussiedlerin nach Deutschland kommt. Mit dem Ausstieg aus dem Flugzeug ist jedoch ihre Reise noch lange nicht vorbei. Eine Geschichte von Verlust und Sehnsucht – und oft auch Freude – bei der Suche nach der Heimat.

ACHTUNG:
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Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN12. Januar 2021
ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN
Buchpräsentation
Beschreibung
Dr. Marianne Subklew-Jeutner, die Politikwissenschaftlerin stellt ihr Buch vor:

Schattenspiel - Pfarrer Eckart Giebeler zwischen Kirche, Staat und Stasi

Der Pfarrer Eckart Giebeler (1925-2006) arbeitete von 1949 bis 1992 als evangelischer Gefängnisseelsorger in verschiedenen Gefängnissen und war der einzige hauptamtliche “Geistliche im Strafvollzug” der DDR nach 1990 im Land Brandenburg. Ab 1953 übte er seine seelsorgerliche Tätigkeit als Angestellter des Ministeriums des Innern der DDR aus und verpflichtete sich 1959 per Handschlag zur Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Als IM „Roland“ schrieb er Berichte über Inhaftierte, besprach Tonbänder mit Informationen über Pfarrkonvente und Pfarrer-Kollegen und übergab dem MfS Dokumente, die „nur zum innerkirchlichen Dienstgebrauch“ bestimmt waren.

ACHTUNG !
Nach den für Berlin in Kraft getretenen 2 G - Corona - Regeln kann der Zugang zur Veranstaltung nur für nachweisbar GEIMPFTE oder GENESENE mit ANMELDUNG erfolgen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
Ursula Popiolek und 30 JAHRE GEDENKBIBLIOTHEK
ERINNERN ALS BEFREIUNG - Die Geschichte der Gedenkbibliothek
08. Dezember 2020
ERINNERN ALS BEFREIUNG - Die Geschichte der Gedenkbibliothek
Festakt
Beschreibung
Es beginnt:

"Es war einmal eine schlimme Zeit, in der die Untertanen nicht sagen und lesen durften, was nicht erlaubt war ..."

und endet mit Karl Jaspers Hoffnung und Bitte:

"Friede ist nur durch Freiheit, Freiheit nur durch Wahrheit möglich."

ACHTUNG:
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Referent(en)
Ursula Popiolek
die Gründerin, langjährige Bibliotheksleiterin und aktive Vorstandsvorsitzende des Fördervereins stellt ihr Buch vor:
30 JAHRE GEDENKBIBLIOTHEK
Dr. Thomas Schöbe
ROT war nicht nur die Liebe. Ein Familiendrama
24. November 2020
ROT war nicht nur die Liebe. Ein Familiendrama
Buchpräsentation, Buchvorstellung
Beschreibung
In ihrem Buch berichtet die 1928 in Klingenthal geborene Autorin über das dramatische Schicksal der Familie im Widerstand gegen die SED-Diktatur. Sie, ihr Mann Dr. Walter Schöbe und die zwei Söhne waren zu insgesamt 37 Jahren Zuchthaus politisch verurteilt!
Trotz allem brachte es die Familie nach Verbüßung von zusammen 18 Jahren und ihrer Ausreise in den Westen 1974 noch einmal zu großem Ansehen und Wohlstand.

ACHTUNG:
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Referent(en)
Dr. Thomas Schöbe
stellt als Zeitzeuge in Kooperation mit dem OEZ Berlin Verlag das autobiografische Buch seiner Mutter Ursula Schöbe vor:
VORSTANDSWAHL-MITGLIEDER-VERSAMMLUNG24. November 2020
VORSTANDSWAHL-MITGLIEDER-VERSAMMLUNG
Mitgliederversammlung
Beschreibung
NUR FÜR MITGLIEDER DES FÖRDERVEREINS GEDENKBIBLIOTHEK ZU EHREN DER OPFER DES KOMMUNISMUS e.V. !

ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass auf Grund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen eine telefonische oder schriftliche Anmeldung per Post oder E-Mail mit Angabe von Adresse und Telefonnummer notwendig ist und Ihre Teilnahme von uns, wegen der begrenzten Platzanzahl, bestätigt sein muss. Der Zugang kann nur mit Maske erfolgen! Weitere Informationen dazu unter:
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Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
Dr. Gerhard Barkleit
Der Referent hat wegen der Corona-Pandemie abgesagt !
10. November 2020
Der Referent hat wegen der Corona-Pandemie abgesagt !
Buchvorstellung
Beschreibung
EinBlick in zwei Welten.

Das Ende der DDR als Glücksfall der GeschichteDas Buch reflektiert einen Systemvergleich von DDR und Bundesrepublik, der zum einen die Abrechnung mit der SED-Diktatur bedeutet. Zum anderen werden Chancen aufgezeigt, die sich dank der Wiedervereinigung nun auch den Ostdeutschen bieten. Abrechnung bedeutet dabei keineswegs, die ehemals real existierende DDR als die Hölle und das demokratisch verfasste, wieder vereinte Deutschland als das Paradies zu beschreiben. Methodisch wird dieser Systemvergleich durch einen Wechsel von biografischen und systematischen Kapiteln geleistet, ergänzt durch einen Seitenstrang, der die zarten Anflüge von Kritik an systembedingten Dilemmata durch renommierte Literaten der DDR reflektiert, und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht.

ACHTUNG:
Bitte beachten Sie, dass auf Grund der bestehenden Corona-Hygieneregelungen eine telefonische oder schriftliche Anmeldung per Post oder E-Mail mit Angabe von Adresse und Telefonnummer notwendig ist und Ihre Teilnahme von uns, wegen der begrenzten Platzanzahl, bestätigt sein muss. Der Zugang kann nur mit Maske erfolgen! Weitere Informationen dazu unter:
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Referent(en)
Dr. Gerhard Barkleit
der Historiker stellt sein spannendes Buch vor:
Wolfgang Lehmann
Abgesagt wegen Erkrankung des 91-jährigen Referenten!
27. Oktober 2020
Abgesagt wegen Erkrankung des 91-jährigen Referenten!
Vortrag
Beschreibung
Vor 75 Jahren - (M)eine Jugend in sowjetischen Terrorlagern

Im Oktober 1945, also vor genau 75 Jahren wurde Wolfgang Lehmann mit 16 Jahren unter dem unbegründeten Verdacht als Werwolf, einen Anschlag verübt zu haben, von den Sowjets verhaftet, gefoltert und zum „Geständnis“ gepresst. Zunächst kam er ins Speziallager Ketschendorf, danach 1947 nach Sibirien. Vor 70 Jahren kehrte er als 21-Jähriger von dort zurück.

ACHTUNG:
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Referent(en)
Wolfgang Lehmann
der Zeitzeuge berichtet vom dramatischsten Abschnitt seines Lebens:
Dr. Klaus-Rüdiger Mai
30. Jahrestag der Einheit Deutschlands: Die deutsche Wiedervereinigung aus dem Geist der Freiheit als Aufgabe
29. September 2020
30. Jahrestag der Einheit Deutschlands: Die deutsche Wiedervereinigung aus dem Geist der Freiheit als Aufgabe
Festvortrag
Beschreibung
Mit der staatlichen Einheit stellte sich nicht zugleich die innere Einheit her. Eine gelingende Einigung bedarf eines Gründungsmythos. Was wäre ein besserer, ein haltbarerer Gründungsmythos für das neue Deutschland als die Friedliche Revolution als Vollendung der demokratischen Revolution von 1848/49? Existiert denn ein schöneres Pathos der Freiheit, als Menschen, die unbewaffnet gegen eine bis an die Zähne bewaffnete Staatsmacht auf die Straße gingen mit den Rufen:
„Wir sind das Volk!"

Im Anschluss: Eröffnung der Plakatausstellung
UMBRUCH OST. LEBENSWELTEN IM WANDEL
der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

ACHTUNG:
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Referent(en)
Dr. Klaus-Rüdiger Mai
der Germanist, Historiker und Philosoph stellt sein neuestes Buch vor:
Udo Bartsch
ABGESAGT WEGEN CORONA
04. August 2020
ABGESAGT WEGEN CORONA
Buchpräsentation
Beschreibung
Kein Weg nach Arkadien. Verordnetes Leben im Sozialismus, verlorene Illusionen im geeinten Deutschland
Udo Bartsch (Jg. 1942) erzählt in zwei Interviews seine Geschichte als Zeitzeuge eines halben Jahrhunderts. An deren dramatischen Anfang steht der mehrfache Versuch, das Land, das ihn einmauerte zu verlassen und in einem Prozess wegen „Republikflucht“ und mit 18 Monaten Haft für den 19-Jährigen im berüchtigten Staatssi-cherheitsgefängnis in Berlin-Hohenschönhausen endete.
Die Friedliche Revolution sollte seinen weiteren Lebensweg prägen: 1990 Kulturpolitischer Akteur des demokratischen Umbruchs in der DDR, Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Sachwalter von Kultur und Kunst in den Verhandlungen zum Einigungsvertrag, Regierungsberatung in Chile und eine leitende Tätigkeit in der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung.
Referent(en)
Udo Bartsch
der DDR-Häftling stellt in Kooperation mit dem OEZ Berlin Verlag sein Buch vor:
Dr. Gerhard Barkleit
ABGESAGT WEGEN CORONA !
07. Juli 2020
ABGESAGT WEGEN CORONA !
Buchvorstellung
Beschreibung
EinBlick in zwei Welten. Das Ende der DDR als Glücksfall der Geschichte

Das Buch reflektiert einen Systemvergleich von DDR und Bundesrepublik, der zum einen die Abrechnung mit der SED-Diktatur bedeutet. Zum anderen werden Chancen aufgezeigt, die sich dank der Wiedervereinigung nun auch den Ostdeutschen bieten. Abrechnung bedeutet dabei keineswegs, die ehemals real existierende DDR als die Hölle und das demokratisch verfasste, wieder vereinte Deutschland als das Paradies zu beschreiben. Methodisch wird dieser Systemvergleich durch einen Wechsel von biografischen und systematischen Kapiteln geleistet, ergänzt durch einen Seitenstrang, der die zarten Anflüge von Kritik an systembedingten Dilemmata durch renommierte Literaten der DDR reflektiert, und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht.
Referent(en)
Dr. Gerhard Barkleit
der Historiker stellt sein spannendes Buch vor:
ABGESAGT WEGEN CORONA
Thomas Lukow
09. Juni 2020
Thomas Lukow
Vortrag
Beschreibung
Bautzen - Von der Gefängnisstadt zum Touristenmagnet

Die Stadt Bautzen in Ostsachsen ist einerseits für viele vor allem ein DDR-Ort der gelebten Repression durch das SED-Regime. Hier stand mit Bautzen I, auch genannt das "Gelbe Elend", eine der größten Strafvollzugsanstalten des Ministeriums des Innern in Ostdeutschland. Gleichzeitig geheim und als Gerichtsgefängnis des Mdl getarnt, die Sonderhaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit, Bautzen II. Auf der anderen Seite wurde das mittelalterliche Bautzen, dessen historische Mitte aus vorwiegend Böhmischem Barock besteht, im II.Weltkrieg kaum zerstört. Man bezeichnete dieses Kleinod in der Oberlausitz mit seinen 17 Türmen und Basteien auch als "sächsisches Nürnberg". Der Referent will, unterstützt von eindrucksvollen Fotografien, beide Seiten dieser Stadt dem Publikum zeigen.
Referent(en)
ABGESAGT WEGEN CORONA
ABGESAGT WEGEN CORONA
Ingo Cesaro, der Schriftsteller, Herausgeber, Handpressendrucker stellt sein Buch vor:
26. Mai 2020
Ingo Cesaro, der Schriftsteller, Herausgeber, Handpressendrucker stellt sein Buch vor:
Buchvorstellung
Beschreibung
"JAN PALACH - Dein Herz verbrannte nicht"
Fünfzig Jahre hat er das Fanal, Jan Palachs Fackel Nummer 1, im Kopf mit sich herumgetragen, bis 2019 zur Leipziger Buchmesse der Band mit dem zweisprachigen Gedichtzyklus, dem Stück und Erinnerungssplitter in der édition trèves erschien. Bei einer Lesung 1999 beim Prager P.E.N. las er die Gedichte und Josef Hruby, sein Übersetzer, die tschechischen Fassungen. Damals der Vorwurf: Was will ein westdeutscher Autor mit Jan Palach. Damals war Palach eine Unperson in Tschechien. An diesem Abend outete sich die Assistenzärztin Moserova, die Palach im Krankenhaus drei Tage lang mit betreut hatte, als Autorin des Bandes "Porc Jsem Nemluvila" (Warum ich solange geschwiegen habe). Sie hatte 30 Jahre lang aus Angst ihren Band nicht veröffentlicht. Zwei Wochen nach der Veranstaltung verstarb sie.
Referent(en)
ABGESAGT WEGEN CORONA
ABGESAGT WEGEN CORONA
Dr. Alexander-Martin Sardina, Mit zweierlei Maß – Das Ministerium für Volksbildung
28. April 2020
Dr. Alexander-Martin Sardina, Mit zweierlei Maß – Das Ministerium für Volksbildung
Vortrag
Beschreibung
Die SED-Propaganda stellte gern die "kostenlose Bildung" in der DDR als "Errungenschaft des Sozialismus" heraus. Dabei wurde aber verschwiegen, dass nur linientreuen Kindern und Jugendlichen alle Möglichkeiten zuteilwurden, während sich nicht angepasste "in der Produktion beweisen" mussten, von Abitur und Studium ausgeschlossen wurden oder in "Jugendwerkhöfen" umerzogen werden sollten – wobei es dort kaum Pädagogen gab und keine Beschulung stattfand unter Ausnutzung der Arbeitskraft und bei folterähnlichen Bestrafungen. Am Beispiel diverser Aspekte der Volksbildung veranschaulicht der Referent die Widersprüchlichkeiten des Systems: Eine Förderung erfolgte in allen Altersstufen nach Ideologie und nicht nach Leistung.
Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse bietet die Diskussion mit dem Publikum die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.
Referent(en)
ABGESAGT WEGEN CORONA
Termin abgesagt wegen Corona-Epidemie.17. März 2020
Termin abgesagt wegen Corona-Epidemie.
Vortrag
Beschreibung
Wir hoffen, dass es bald planmäßig weiter geht und bitten um Ihr Verständnis!
Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
Caroline Labusch
„Ich hatte gehofft, wir können fliegen“ - Auf den Spuren des letzten Mauertoten Winfried Freudenberg
03. März 2020
„Ich hatte gehofft, wir können fliegen“ - Auf den Spuren des letzten Mauertoten Winfried Freudenberg
Buchvorstellung
Beschreibung
Penguin Verlag 2019

Ostberlin am 8. März 1989: Ein junges Paar will fliehen. Der Ingenieur Winfried Freudenberg und seine Frau, eine Chemikerin, fassen einen abenteuerlichen Plan – in einem selbst gebauten Ballon wollen sie über die Mauer in den Westen fliegen. In einer kalten Neumondnacht brechen sie auf. Am nächsten Morgen findet die Westberliner Polizei in einem Villengarten die Leiche des Mannes. Todesursache: Sturz aus großer Höhe. Von der Frau fehlt jede Spur. Die Ermittlungsbehörden auf beiden Seiten der Mauer stehen vor einem Rätsel. Was ist in jener Nacht geschehen? 25 Jahre später wird die Autorin Caroline Labusch von einem Freund auf diesen wahren Fall aufmerksam gemacht. Gemeinsam begeben sie sich auf die Spuren des letzten Berliner Mauertoten. Dabei stoßen sie auf die bewegende Liebesgeschichte eines ungleichen Paars.
Referent(en)
Caroline Labusch
die Autorin stellt multimedial die Recherchearbeit zu ihrem Buch vor:
Gabriele Stötzer
Die bröckelnde Festung
18. Februar 2020
Die bröckelnde Festung
Buchvorstellung
Beschreibung
Von der zwangsweisen Exmatrikulation vom Studium an der Pädagogischen Hochschule Erfurt aus politischen Gründen bis zum Prozeß wegen Staatsverleumdung und der anschließenden Haft im berüchtigten Hohenecker Frauengefängnis waren es nur noch kleine, logische Schritte - aus der Sicht des Staates DDR. Mit Leidenschaft erforscht die Autorin Gabriele Stötzer das Jahr im Knast: ihr eigenes (Er-)Leben dort, die Welt draußen und das Leben ihrer Mitgefangenen. Auch den Staat, dessen getreues Abbild im Kleinen sie hier findet, und den sie dennoch nicht verlassen will. Sie sieht die Veränderungen an sich selbst, innerlich und äußerlich, die Wirkungen von schwerer Akkordarbeit und Entbehrung sowie die Macht der Phantasie. Es wird ein Jahr der Entdeckungen und der Erkenntnisse, der Wandlungen und des Wachsens. Nichts wird mehr sein wie vorher.
Referent(en)
Gabriele Stötzer
die Erfurter Schriftstellerin und Künstlerin stellt ihr autobiografisches Werk vor:
Inge M. Thürkauf
Mit der Eisenbahn durch den dialektischen Materialismus
04. Februar 2020
Mit der Eisenbahn durch den dialektischen Materialismus
Buchpräsentation
Beschreibung
Die Referentin führt uns noch einmal auf einer Zeitreise zurück ins Jahr 1970. Mit ihrem Mann Max Thürkauf (1925 - 1993), dem Schweizer Naturwissenschaftler und Philosophen, ist sie damals viele Wochen lang durch die Sowjetunion gereist, von Leningrad über Moskau (mit der Transsibirischen Eisenbahn) durch Sibirien bis nach Chabarowsk am Amur und zurück. Ihre Betrachtungen und Gespräche mit vielen Einheimischen ergeben ein faszinierendes Bild der damaligen sowjetischen Wirklichkeit in ihrer Spannung zwischen Menschen einerseits und dem inhumanen materialistischen Weltbild der Staatsideologie andererseits. Die Verfasser tippen im Rahmen ihrer Reiseskizzen u.a. Themen an wie den Materialismus, der in Ost und West grassiert, die Betonierung Moskaus, die auch im Westen aktuell war.
Referent(en)
Inge M. Thürkauf
die Schauspielerin und Publizistin stellt das mit ihrem Mann verfasste Buch vor:
Nathalie Nad-Abonji
Das Ende der Staatssicherheit in Rostock
21. Januar 2020
Das Ende der Staatssicherheit in Rostock
Hörspiel
Beschreibung
Es ist der Abend des 4. Dezember 1989, als Dietlind Glüer in die Rostocker Stasi-Zentrale gerufen wird. Die Kirchenmitarbeiterin soll die Bürgerrechtler mit ihrer besonnenen Art vor Ort unterstützen. Die Mauer ist zwar seit vier Wochen auf, trotzdem arbeitet die Stasi unbeirrt weiter. Die Bürgerrechtler wollen die Stasi-Zentrale auflösen. Bald heißt es, zehn Ausgewählte dürften rein – Verhandlungen mit den Oberen führen. Mit dabei ist Dietlind Glüer. Sie und ihre Mitstreiter schaffen es, durchzusetzen, dass alle 400 im Gebäude noch arbeitenden Stasi-Mitarbeiter das Gelände verlassen. Begleitet von der johlenden Menge vor dem Haupteingang. Der wichtigste Protagonist des Feature war 30 Jahre beim MfS.
Referent(en)
Nathalie Nad-Abonji
die Schweizer Journalistin stellt ihren dramatischen Hörfunkbeitrag vor:
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Projektförderung durch: