Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
Dr. Matthias Bath
Berlin - eine Biografie. Die geteilte Stadt
09. August 2016
Berlin - eine Biografie. Die geteilte Stadt
Buchvorstellung
Beschreibung
(Nünnerich-Asmus Verlag 2016)

In seinem sechsten Buch beschäftigt sich Matthias Bath mit der nahen und fernen Geschichte Berlins anhand von Biografien der sie prägenden Persönlichkeiten. Für uns liest er aus dem Kapitel „Die geteilte Stadt“.
Der Autor wurde 1956 als Sohn von ehemaligen DDR-Bürgern in West-Berlin geboren. Bereits in seiner Jugend beschäftigten den politisch Interessierten besonders die Teilung Deutschlands und die geteilte Stadt Berlin. Mit dem Willen gegen dieses Unrecht etwas Sinnvolles zu tun, wurde er im Frühjahr 1976 Fluchthelfer. Doch bereits die erste Schleusung misslang und endete erst nach 1197 Tagen Stasihaft in Hohenschönhausen mit seiner Rückkehr 1979 nach West-Berlin.
Referent(en)
Dr. Matthias Bath
ehem. Fluchthelfer, stellt sein autobiografisches Buch vor:
Karl-Heinz Richter
Mit dem Moskau-Paris-Express in die Freiheit
26. Juli 2016
Mit dem Moskau-Paris-Express in die Freiheit
Buchvorstellung
Beschreibung
Im Januar 1964 entschließen sich einige Ostberliner Jugendliche zur risikoreichen Flucht in den Westen. In einigen Tagen Abstand springen sie allein oder zu zweit aus einem Versteck unmittelbar hinter dem Bahnhof Friedrichstrasse auf den "Moskau-Paris-Express". Der rollt immer um 20:53 Uhr scharf bewacht Richtung Westen. Der Fluchtweg wird entdeckt, als der Schüler Karl-Heinz Richter beim Aufspringen stolpert und verletzt zurückbleibt. Die Folgen: Stasi-Verhöre und Haft. Spannend und authentisch erzählt Karl-Heinz Richter die dramatische Geschichte seiner Flucht. Der Erinnerungsbericht zeigt einmal mehr: Die Freiheit ließ sich nicht einmauern oder mit Gewehren bewachen. Um sie zu erreichen, setzten unzählige Menschen immer wieder alles auf eine Karte - auch ihr Leben.
Referent(en)
Karl-Heinz Richter
pol. Häftling der DDR, berichtet unter dem Titel eines seiner Bücher:
Michael Beleites
Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte
12. Juli 2016
Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte
Buchpräsentation
Beschreibung
In Zusammenarbeit mit dem:
Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Dicke Luft in Bitterfeld, Schaum auf der Elbe, Tagebaukrater in der Lausitz, radioaktive Wismut-Halden: Weite Teile Sachsens waren einst in der DDR ökologisches Krisengebiet. Junge Menschen begannen deshalb, über Zukunftsfragen öffentlich zu diskutieren. Das war Ende der siebziger Jahre. Es entstand eine alternative Szene, die spektakuläre Aktionen erdachte, Untergrundschriften druckte und erste Demonstrationen organisierte. Viele Mitstreiter wurden deshalb von der Stasi verfolgt und dadurch politisiert.
Referent(en)
Michael Beleites
ehemaliger DDR-Umweltaktivist, referiert zum Thema seines Buchs:
Dr. Andreas Beckmann
Gott in Bautzen - Die Gefangenenseelsorge in der DDR
28. Juni 2016
Gott in Bautzen - Die Gefangenenseelsorge in der DDR
Buchvorstellung
Beschreibung
Seelsorge an Gefangenen war eine der schwierigsten, aber auch dringendsten Aufgaben der Kirchen in der DDR, denn die bedrängten Häftlinge suchten Hilfe und Zuspruch. Doch die für den Strafvollzug zuständige Volkspolizei wollte möglichst keinen Einblick in die Zustände hinter Gittern gewähren und gestattete nur widerwillig einigen wenigen Pfarrern Zutritt zu den Haftanstalten. Unter ihnen waren Helden und Kleingläubige, Verräter ebenso wie Tröster in der Not. Ständig überwacht von der Stasi, oft aber auch misstrauisch betrachtet von Gefangenen, konnten sie ihre Arbeit meist nur im Verborgenen tun. Regina Kusch und Andreas Beckmann sind ihren Spuren gefolgt. Das Buch stützt sich auf Recherchen in den Archiven der Evangelischen Kirche, der Volkspolizei und der Gauck-Behörde und beschreibt ein bisher kaum beachtetes Kapitel der (Kirchen-) Geschichte der DDR. Es schildert darüber hinaus die Wende im Knast nach 1989.
Referent(en)
Dr. Andreas Beckmann
stellt das mit Regina Kusch verfasste Buch vor:
Felice Fey
Roger Loewig (1930–1997)
14. Juni 2016
Roger Loewig (1930–1997)
Buchvorstellung
Beschreibung
Roger Loewig hatte sich in Ost-Berlin als Lehrer autodidaktisch zum Maler, Zeichner und Dichter ausgebildet, als er 1963 nach einer ersten, privat veranstalteten Ausstellung verhaftet wurde. Staatsgefährdende Hetze wurde ihm vorgeworfen, hatte er doch in seinen dort gezeigten Werken gegen den 'antifaschistischen Schutzwall' und staatlich organisierte Gewalt Stellung genommen. Nach seiner Entlassung 1964 lebte er über sieben Jahre lang als freischaffender Künstler in Ost-Berlin und Belzig. Politisch unangepasst, stand er abseits der offiziellen Kulturpolitik der DDR, und seine Übersiedlung nach West-Berlin 1972 sollte ihm neue Möglichkeiten seines Schaffens eröffnen …
Referent(en)
Felice Fey
(Kunsthistorikerin) referiert zu dem widerständigen bildenden Künstler mit doppeldeutscher Vergangenheit:
Sabine Lange
Fallada - Fall ad acta? Die Stasi und die DDR-Erbepflege
31. Mai 2016
Fallada - Fall ad acta? Die Stasi und die DDR-Erbepflege
Buchvorstellung
Beschreibung
In diesem Stück selbst erlebter Vergangenheit schreibt die ehemalige Archivarin des Hans-Fallada-Archivs Feldberg (1984-1999) über die politische Umzingelung eines von Staatsideologen scharf kontrollierten Dichtererbes in dem zu DDR-Zeiten von der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg gegründeten Literaturzentrum. Anhand von Aktenmaterial entlarvt sie staatliche Willkür, die Überwachung der Forschung und Bespitzelung von Forschern und die Instrumentalisierung des Werkes von Hans Fallada für ideologische Zwecke.
Referent(en)
Sabine Lange
(Schriftstellerin) stellt ihr spannendes Sachbuch vor:
Boris Reitschuster
Putins verdeckter Krieg
17. Mai 2016
Putins verdeckter Krieg
Buchpräsentation
Beschreibung
Wladimir Putin will Russland wieder zu einem Weltreich machen und arbeitet an einer neuen »Internationalen« der Anti-Demokraten. Boris Reitschuster beschreibt in seinem neuen Buch, wie zerstörerisch Putins Absichten sind und wie groß sein Einfluss im Westen ist. Moskau hat europaweit engste Kontakte zu rechts- und linksextremen Szenen geknüpft. Es gibt kaum noch ein Land, in dem er seinen Einfluß nicht geltend macht.
Referent(en)
Boris Reitschuster
(Journalist und Publizist) stellt sein im April 2016 erschienenes Buch vor:
Chaim Noll (ISREAL)
Der Schmuggel über die Zeitgrenze: Erinnerungen
03. Mai 2016
Der Schmuggel über die Zeitgrenze: Erinnerungen
Buchpräsentation
Beschreibung
Im ersten Band seiner Erinnerungen beschäftigt sich Chaim Noll mit seiner Kindheit im geteilten Berlin. Vor allem erzählt Noll die Geschichten von Menschen, prominenten und unbekannten, denen er im damaligen Berlin begegnete, und erinnert an die aufregende Geschichte seiner Geburtsstadt, die er noch heute für ihren Überlebenswillen bewundert. Nolls Erinnerungen sind spannend, zugleich warmherzig erzählt, klar formuliert und frei von Betulichkeit.
Referent(en)
Chaim Noll (ISREAL)
stellt sein neues Buch vor:
Lutz Rackow
Spurensicherung. 80 Jahre in deutschen Irrgärten
19. April 2016
Spurensicherung. 80 Jahre in deutschen Irrgärten
Buchvorstellung
Beschreibung
Moderation: Detlev W. Stein (Verlagsleiter)

Der Autor (Jg. 1932) erzählt in sich abgeschlossene Einzelgeschichten von der Kindheit bis heute in Berlin. Authentische persönliche Erlebnisse, vor allem während des NS-Regimes und aus der Kriegs- und Nachkriegszeit. Beschrieben aus der Sicht des Autors in der jeweiligen Zeit - vor allem in Berlin-Friedrichshagen. Seine Geschichten sind bei allem Ernst unterhaltsam, etliche abenteuerlich, riskant. Auch darüber, wie er seine Familie und sich aus einem Gestrüpp von Spreng-und Stolperfallen der Stasi immer wieder glücklich herauswinden konnte.
Referent(en)
Lutz Rackow
(Journalist und Publizist) kommt zur BUCHPREMIERE DES OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN-VERLAGES:
Joachim Walter und Heiner Sylvester
Wahn und Methode - Schriftsteller und Stasi
05. April 2016
Wahn und Methode - Schriftsteller und Stasi
Filmvorführung
Beschreibung
Ein Film über doppelte Rollen und doppelten Verrat - dem Verrat an Menschen und dem Verrat am Ethos der Literatur. Ein Film über die Konspiration als extremste Form der Nicht-Öffentlichkeit. Aber auch ein Film über das Widerstehen. Im Film u.a. die bedrängten Autoren Franz Fühmann, Günter Kunert, Reiner Kunze, Elke Erb, Wolf Biermann, Siegmar Faust, Annegret Gollin. Und die Schriftsteller auf der Seite der Macht, getarnt hinter den Decknamen „Dichter“, „Martin“, „André“, „Wegener“, „Adler“, „Heinrich“, „Pedro Hagen“ und „Romanze“.
Referent(en)
Joachim Walter
(Schriftsteller und Publizist)
Heiner Sylvester
Filmregisseur
Dr. Gerhard Weigt
Demokratie Jetzt - Der schwierige Weg zur deutschen Einheit
22. März 2016
Demokratie Jetzt - Der schwierige Weg zur deutschen Einheit
Buchvorstellung
Beschreibung
Evangelische Verlagsanstalt

Als Mitbegründer der Bürgerbewegung betrachtet Gerhard Weigt bereits deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem 25. Jahres-tag des Mauerbaus, begann. Verbunden ist diese Zeit besonders mit Akteuren wie Ludwig Mehlhorn, Stephan Bickhardt, Ulrike Poppe und vielen anderen. Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR werden anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmen-den Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution 1989.
Referent(en)
Dr. Gerhard Weigt
berichtet als Zeitzeuge zur Bürgerbewegung unter dem Buch-Titel:
Vytene Muschick
Aber der Himmel - grandios
08. März 2016
Aber der Himmel - grandios
Buchpräsentation
Beschreibung
Verlag Matthes & Seitz Berlin

Nach der Annektion Litauens 1941 wird die 14-jährige Dalia Grinkevičiūtė zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von den Sowjets nach Sibirien deportiert. Ihre Jugendjahre verbringt sie in der Verbannung im Altai Gebiet und in der Arktis. Der mittlerweile 21-jährigen Grinkevičiūtė gelingt von dort die Flucht. Zurück in Litauen schreibt sie ihre Erinnerungen an die Verbannung in großer Eile auf lose Blätter und vergräbt sie aus Angst vor der Entdeckung durch den KGB in einem Einweckglas im Garten. Kurz darauf wird sie vom KGB verhaftet und erneut deportiert. Nach ihrer Entlassung bleiben die Erinnerungen verschollen, erst nach Dalia Grinkevičiūtės Tod werden die Aufzeich-nungen wie durch ein Wunder 1991 gefunden.
Referent(en)
Vytene Muschick
die Übersetzerin und Herausgeberin stellt das Verbannungstagebuch der Litauerin Dalia Grinkevičiūtė aus dem Jahr 1941 vor:
Peter Grimm und Evelyn Zupke
Jugendopposition in der DDR
23. Februar 2016
Jugendopposition in der DDR
Ausstellungseröffnung
Beschreibung
der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.

Vierzig Jahre währte die SED-Diktatur in der DDR, gegen die sich zu allen Zeiten Widerspruch artikuliert hat. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Schick-sale von 18 jungen Oppositionellen, die sich der SED-Diktatur entgegengestellt haben. Die unterschiedlichen Porträts sind angesiedelt im Zeitraum von den Nachkriegsjahren bis zur Freiheitsrevolution 1989. Beschrieben wird auf den Plakaten die Haltung der Protagonisten zum alleinigen Machtanspruch der SED, zu Scheinwahlen, zum Mauerbau oder zur fortschreitenden Militarisierung der Gesellschaft.
Unter den Ausgewählten sind neben Evelyn Zupke bekannte Persönlichkeiten wie Arno Esch, Herrmann Flade, Michael Gartenschläger, Rainer Bohley, Siegmar Faust, Bernd Eisenfeld, Bettina Wegner, Gabriele Stötzer und Doris Liebermann.
Referent(en)
Peter Grimm
der Journalist und Filmemacher zeigt seinen 50 min. Dokumentarfilm:
Evelyn Zupke
eröffnen mit einem Gespräch die Ausstellung:
Dr. Andrea Feth
Hilde Benjamin – Eine Biographie
09. Februar 2016
Hilde Benjamin – Eine Biographie
Buchvorstellung
Beschreibung
Berliner Wissenschafts-Verlag

Hilde Benjamin, geb. 5. Februar 1902 in Bernburg; gest. 18. April 1989 in Ost-Berlin, bekannt und berüchtigt unter Namen wie "Rote Hilde" oder "Blutige Hilde", ist seit der Gründung der DDR das Symbol der DDR-Justiz. Ihr Weg von der politisch interessierten Tochter aus liberalbürgerlichem Elternhaus der Kaiserzeit zur überzeugten Kommunistin in der Weimarer Republik, Verfolgten des Nazi-Regimes und schließlich führenden DDR-Justizpolitikerin ist kein Einzelschicksal, sondern typisch für die Lebensläufe vieler Politiker der DDR. Zunächst war sie in der SBZ in der Zentralverwaltung für Justiz tätig, wurde 1946 Mitglied der SED, von 1949 bis 1953 Vizepräsidentin des Obersten Gerichts der DDR, ab 1953 Justizministerin.
Referent(en)
Dr. Andrea Feth
die Juristin stellt ihr spannendes Buch vor:
Dr. Meinhard Stark
Gulag-Kinder. Die vergessenen Opfer
26. Januar 2016
Gulag-Kinder. Die vergessenen Opfer
Buchvorstellung
Beschreibung
Metropol-Verlag

Gulag-Kinder gehören zu den vergessenen Opfern des kommunistischen Terrors. Nach der Verhaftung ihrer Eltern waren sie selbst anhaltenden Repressionen ausgesetzt. Hunderttausende Mädchen und Jungen vegetierten jahrelang in Kinderheimen oder später mit ihren überlebenden Müttern bzw. Vätern in der Verbannung. Zehntausende kamen unter widrigsten Bedingungen im Gulag zur Welt und mussten ihre ersten Lebensjahre, völlig unzureichend versorgt, in kärglichen Kinderbaracken verbringen. Minderjährige sperrte die sowjetische Führung zu Hunderttausenden in "Arbeitsbesserungskolonien" oder gleich in den Gulag. Aber auch nach der Haftentlassung geborene Kinder tragen Spuren der Lagerhaft ihrer Eltern. Meinhard Stark hat mehr als 100 Gulag-Kinder sowie ihre Mütter bzw. Väter befragt und ihnen in diesem Buch eine Stimme gegeben.
Referent(en)
Dr. Meinhard Stark
der Historiker stellt zusammen mit einem 30 min. Feature sein Buch vor:
Freya Klier
Meine Oderberger Straße
12. Januar 2016
Meine Oderberger Straße
Filmvorführung
Beschreibung
Der Film erzählt die Geschichte einer besonderen Straße im Prenzlauer Berg. Nicht nur die älteste Feuerwache Deutschlands und ein beliebtes Volksbad aus der Gründerzeit befinden sich dort – nach dem Mauerbau 1961 schaute die westliche Welt über Aussichtsplattform auf West-Berliner Seite fast 30 Jahre lang in die Oderberger Straße wie in ein Aquarium. Trotz des rapiden Verfalls zog die Straße zu DDR-Zeiten viele Künstler an. Bald nach dem Mauerfall 1989 wandelte sie sich zu einer Vorzeigestraße und ist bis heute bei Touristen besonders beliebt. Fotografin Nadja Klier, die mit ihrer Mutter Freya Klier selbst zehn Jahre in dieser Straße gelebt hat, begab sich für den Film auf Spurensuche und sprach mit früheren und heutigen Bewohnerinnen und Bewohnern über ihr Leben dicht an der Mauer.
Referent(en)
Freya Klier
die ehem. DDR-Oppositionelle, Regisseurin und Autorin stellt ihr spannendes Buch vor:
Ursula Popiolek, Dr. Anna Kaminsky und Dr. Hans-Gert Pöttering
Festakt zum 25jährigen Bestehen der Gedenkbibliothek im Roten Rathaus
04. Dezember 2015
Festakt zum 25jährigen Bestehen der Gedenkbibliothek im Roten Rathaus
Festakt, Jubiläumsfeier
Beschreibung
Louise-Schroeder-Saal, 3. OG, Zugang über Eingang Jüdenstraße, Innenhof rechter Fahrstuhlturm 1, im 3. OG dann links/links !

zum 25. Gründungsjubiläum der Gedenkbibliothek

Festredner:

Dr. Anna Kaminsky
Geschäftsführerin Bundesstiftung Aufarbeitung

Dr. Hans-Gert Pöttering
Vorstand Konrad Adenauer Stiftung

Ursula Popiolek
Vorstandsvorsitzende Gedenkbibliothek

Ausstellungseröffnung:
Der Eiserne Vorhang - Bulgarien
Fanna Kolarova
Projektleiterin
Referent(en)
Ursula Popiolek
die Gründerin, langjährige Bibliotheksleiterin und aktive Vorstandsvorsitzende des Fördervereins stellt ihr Buch vor:
Dr. Anna Kaminsky
die Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stellt multimedial ihre Dokumentation vor:
Dr. Hans-Gert Pöttering
Fanna Kolarova und Stoyan Raichevsky
Der Eiserne Vorhang - Bulgarien
24. November 2015
Der Eiserne Vorhang - Bulgarien
Präsentation
Beschreibung
Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 und der Verstärkung der Bewachung an der innerdeutschen Grenze versuchten DDR-Bürger, in anderen Ländern des Ostblocks einen Weg in die Freie Welt zu finden, eines davon war Bulgarien. Nur wenige schafften es, die meisten wurden verhaftet, in Bulgarien verhört und an die Behörden der DDR übergeben. Einige der Flüchtlinge verstarben erschossen im Grenzschutzstreifen. Die erstellte Ausstellung basiert auf der Recherche in über 3000 Archiveinheiten der Stasi-Archive in Berlin und Sofia und beinhaltet u.a. die Schließung der Grenzen Bulgariens, die Organisation zur Grenzüberwachung, die Schaffung eines breiten Agenten-Netzwerks sowie die Zusammenarbeit zwischen den Geheimdiensten Bulgariens und der DDR.
Referent(en)
Fanna Kolarova
Projektleiterin
Stoyan Raichevsky
ehem. bulgarischer Politiker u. Publizist, halten ihren Vortrag zu:
Dr. Philipp Lengsfeld MdB
Von der Ossietzky-Affäre zur Erinnerungspolitik im Bundestag
10. November 2015
Von der Ossietzky-Affäre zur Erinnerungspolitik im Bundestag
Vortrag
Beschreibung
Im Herbst 1988 wurden vier Schüler von der Pankower Carl-von-Ossietzky-Schule relegiert, nachdem sie sich offen gegen Militärparaden in der DDR und für die polnische Solidarność ausgesprochen hatten. Die Affäre gehört zur Vorgeschichte des Herbstes 1989, was die Schüler in der damaligen Situation natürlich nicht wissen konnten. Die harte Reaktion des Staatsapparats hat die beteiligten Schüler bis heute geprägt. Einer von ihnen, Philipp Lengsfeld, ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags und beschäftigt sich in seiner parlamentarischen Arbeit intensiv mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Darüber und wie sich der Umgang mit der Vergangenheit in einer freien Gesellschaft im Unterschied zu autoritären Systemen gestaltet, wird Philipp Lengsfeld sprechen.
Referent(en)
Dr. Philipp Lengsfeld MdB
hält seinen Vortrag:
Peter Grimm
Die vergessenen Kinderheime in der DDR (MDR 2014)
27. Oktober 2015
Die vergessenen Kinderheime in der DDR (MDR 2014)
Buchvorstellung, Filmvorführung
Beschreibung
Es ist ein vergessenes Kapitel in der DDR-Geschichte. Eine Geschichte, die so noch nie erzählt worden ist. Es geht um Kinder, den lieben Gott und Rebellion. Ein real existierendes Abenteuer inmitten der sozialistischen Ordnung: Kirchliche Kinderheime in der DDR. Sie existierten im Verborgenen, in einer Schattenwelt. Nur die Heimkinder selbst und deren Erzieher können mehr von ihnen erzählen.
Die Geschichte der konfessionellen Kinderheime beginnt in der Nachkriegszeit und endet mit dem Zusammenbruch der DDR. Tatsächlich waren die Heime unter kirchlicher Leitung Inseln im sozialistischen Bildungsdiktat. Diesen Raum und diese Freiheit konnten die kirchlichen Kinderheime bis zum Ende der DDR erhalten, aber nur, weil sie, so schien es, auch vom Ministerium für Volksbildung vergessen worden waren.
Referent(en)
Peter Grimm
der Autor und Regisseur zeigt seinen 45 min. Dokumentarfilm:
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Projektförderung durch: