Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
Fanna Kolarova und Stoyan Raichevsky
Flucht aus der DDR über den „Eisernen Vorhang“ Bulgariens, Wege – Methoden - Opfer
15. November 2016
Flucht aus der DDR über den „Eisernen Vorhang“ Bulgariens, Wege – Methoden - Opfer
Vortrag
Beschreibung
Das Buch präsentiert mit Hilfe von Original-Dokumenten aus den Archiven der Sicherheitsdienste der DDR und der VR Bulgarien möglichst umfassende Informationen über die Fluchtmethoden und die Fluchtwege der Bürger der DDR, die nach August 1961 durch die bulgarischen Staatsgrenzen einen Weg in die freie Welt suchten und dies oft mit ihrem Leben bezahlen sollten. Ähnlich dem Schicksal von Hunderten bulgarischen Bürger-Opfern des "Eisernen Vorhangs" in den Jahren 1945 – 1989, lastet auf ihnen bis heute weitgehend Vergessenheit und den Hinterbliebenen sind zumeist weder Todesorte noch Grabstätten bekannt.
Referent(en)
Fanna Kolarova
Projektleiterin
Stoyan Raichevsky
ehem. bulgarischer Politiker u. Publizist, halten ihren Vortrag zu:
Prof. Ines Geipel
Gesperrte Ablage: Unterdrückte Literaturgeschichte in Ostdeutschland 1945-1989
01. November 2016
Gesperrte Ablage: Unterdrückte Literaturgeschichte in Ostdeutschland 1945-1989
Buchpräsentation
Beschreibung
Der DDR-Diktatur ist es gelungen, auch nach ihrem Untergang das Gedächtnis der Öffentlichkeit im Hinblick auf die Geschichte des literarischen Schaffens zu beeinflussen. Das einfache Bild, das während ihrer Existenz vorherrschte, ist das von den "staatstragenden" Künstlern und deren "Kontrapunkten", den kritischen, aber trotzdem loyalen Autorinnen und Autoren, die oft auch im Westen zu Berühmtheit gelangen konnten. Ein sehr geschöntes Bild, denn in Wahrheit ist dies nur der zugelassene Teil der Literaturgeschichte - bestimmte Stoffe und Ästhetiken, ja, alles wirklich Nonkonforme, Experimentelle, Widerständige wurde konsequent behindert, unterdrückt, verfolgt, verschwiegen, abgelegt und weggesperrt.
Referent(en)
Prof. Ines Geipel
präsentiert das zusammen mit Joachim Walter verfasste Buch:
Ulrich Schacht
... wenn Gott Geschichte macht!: 1989 contra 1789
18. Oktober 2016
... wenn Gott Geschichte macht!: 1989 contra 1789
Buchvorstellung
Beschreibung
In den Staaten Ostmitteleuropas und in der DDR vollzog sich 1989/90 eine friedliche Revolution, die das kommunistische Herrschaftssystem stürzte. Ausgangspunkt des gewaltfreien Prozesses vor allem im SED-Staat waren vornehmlich Gruppen und Personen, die aus den evangelischen Kirchen stammten oder in den geschützten Räumen der Kirche Aufnahme fanden. Der dezidiert aus christlichem Ethos erwachsene Charakter dieser Revolution, der bahnbrechende Vorgänge in Polen um die katholische Gewerkschaftsbewegung „Solidarnosc“ vorangegangen waren, hat dem Epochenereignis einen Charakter verliehen, der sich von den klassischen europäischen Gewaltrevolutionen radikal unterscheidet.
Referent(en)
Ulrich Schacht
(Schweden)
Außerordentliche Mitgliederversammlung
Satzungsergänzung des Fördervereins
18. Oktober 2016
Satzungsergänzung des Fördervereins
Bericht
Beschreibung
Wegen einer erforderlichen Satzungsergänzung bitten wir die Mitglieder des Fördervereins um ihr Erscheinen.
Referent(en)
Außerordentliche Mitgliederversammlung
Wolfgang Bauernfeind
Menschenraub im Kalten Krieg: Täter, Opfer, Hintergründe
04. Oktober 2016
Menschenraub im Kalten Krieg: Täter, Opfer, Hintergründe
Buchvorstellung
Beschreibung
Bis zum Mauerbau 1961 wurden hunderte Menschen von der DDR-Staatssicherheit vor allem aus West-Berlin entführt. Die Opfer waren ehemalige SED-Funktionäre, die die Seiten gewechselt hatten, Mitglieder von Organisationen, die gegen die DDR agitierten, Flüchtlinge, die für alliierte und westdeutsche Geheimdienste arbeiteten. Die Methoden waren vielfältig: Verschleppung auf offener Straße, Betäubung der Opfer durch Chemikalien, arglistige Täuschung durch Freunde und Verwandte. In Bauernfeinds Recherchen sind u.a. Richard Baier und Karl Wilhelm Fricke.
Referent(en)
Wolfgang Bauernfeind
der Autor und ehem. Rundfunkredakteur liest aus seinem Buch:
Peter Herrmann
Ein Leben im Schatten des Kalten Krieges
20. September 2016
Ein Leben im Schatten des Kalten Krieges
Buchvorstellung
Beschreibung
Erinnerungen an 22 Jahre Haft in der Sowj. Besatzungszone und in der DDR

Peter Herrmann berichtet über das Schicksal seines langjährigen Freundes, der insgesamt 22 Jahre in Haft war und anonym bleiben will. Der Autor lernte ihn 1960 während seiner Haft in der Strafanstalt Brandenburg-Görden kennen. Seine Geschichte, in Interviewform wiedergegeben, ist keine vollständige Biographie, sondern eine Kette von Erlebnissen, die ihm in Erinnerung blieben. Der Autor selbst war ebenfalls konfrontiert mit politischer Haft und Gewalt. Während sein Freund eher zufällig, jedenfalls unreflektiert in die Mühlen des Systems gelangte, hat Peter Herrmann die Opposition bewusst gesucht und mit einem klaren moralischen Kompass ausgehalten. Insofern werden hier zwei Schicksale verhandelt, deren Zusammenhang sowohl persönlich als auch zeitgeschichtlich gesetzt ist.
Referent(en)
Peter Herrmann
ehemaliger pol. Brandenburg-Häftling, liest aus dem biografischen Buch:
Dr. Ulf Bischof
Abgepresst und versilbert – Der Kunsthandel der KoKo
06. September 2016
Abgepresst und versilbert – Der Kunsthandel der KoKo
Vortrag
Beschreibung
Mit der Besatzung durch die SMAD 1945 und Gründung der DDR 1949 begann ein neues Kapitel der Kunstentziehungen im Osten Deutschlands. Dabei ging es in der Zeit bis 1989 in unterschiedlichen Ausprägungen im Wesentlichen darum, mit der Überführung von Kunstgegenständen aus Privat- in staatlichen Besitz und deren anschließendem Export, Devisen für die Machthaber in Ost-Berlin zu beschaffen. Die reguläre Planwirtschaft war dazu nur unzureichend im Stande. Das Unrecht, das den Sammlern dabei widerfuhr, war in Qualität und Quantität ein anderes als in der Zeit des Nationalsozialismus. Den Betroffenen zeigte sich aber auch die DDR als rücksichtslose Diktatur, die mit skrupellosen Methoden ihre Ziele verfolgte.
Referent(en)
Dr. Ulf Bischof
Rechtsanwalt Kunstrecht, spricht über seine spannende Arbeit:
Ullrich H. Kasten und Hans-Dieter Schütt
Hitler & Stalin – Portrait einer Feindschaft
23. August 2016
Hitler & Stalin – Portrait einer Feindschaft
Filmvorführung
Beschreibung
Zum Europäischen Tag des Gedenkens an die
Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus

Sie begegneten einander nie und blieben doch dauerhaft aufeinander fixiert: Hitler und Stalin. Sie stiegen auf zu Führern von Diktaturen, die an blutiger Gewalt alles übertrafen, was menschlicher Wille zur Macht bis dahin an Grausamkeit hervorgebracht hatte. Der Film liefert neue Einsichten in alte Fragestellungen: Wie werden Menschen zu Diktatoren? Was machte die Ähnlichkeit und was den Unterschied beider Herrscher und Systeme aus? Ullrich H. Kasten und Hans-Dieter Schütt bleiben dicht an den Protagonisten, entlarven ihre Programme und ihre Paranoia.
Referent(en)
Ullrich H. Kasten
Regisseur
Hans-Dieter Schütt
Regisseur, zeigen ihren 90 min. Dokumentarfilm:
Dr. Matthias Bath
Berlin - eine Biografie. Die geteilte Stadt
09. August 2016
Berlin - eine Biografie. Die geteilte Stadt
Buchvorstellung
Beschreibung
(Nünnerich-Asmus Verlag 2016)

In seinem sechsten Buch beschäftigt sich Matthias Bath mit der nahen und fernen Geschichte Berlins anhand von Biografien der sie prägenden Persönlichkeiten. Für uns liest er aus dem Kapitel „Die geteilte Stadt“.
Der Autor wurde 1956 als Sohn von ehemaligen DDR-Bürgern in West-Berlin geboren. Bereits in seiner Jugend beschäftigten den politisch Interessierten besonders die Teilung Deutschlands und die geteilte Stadt Berlin. Mit dem Willen gegen dieses Unrecht etwas Sinnvolles zu tun, wurde er im Frühjahr 1976 Fluchthelfer. Doch bereits die erste Schleusung misslang und endete erst nach 1197 Tagen Stasihaft in Hohenschönhausen mit seiner Rückkehr 1979 nach West-Berlin.
Referent(en)
Dr. Matthias Bath
ehem. Fluchthelfer, stellt sein autobiografisches Buch vor:
Karl-Heinz Richter
Mit dem Moskau-Paris-Express in die Freiheit
26. Juli 2016
Mit dem Moskau-Paris-Express in die Freiheit
Buchvorstellung
Beschreibung
Im Januar 1964 entschließen sich einige Ostberliner Jugendliche zur risikoreichen Flucht in den Westen. In einigen Tagen Abstand springen sie allein oder zu zweit aus einem Versteck unmittelbar hinter dem Bahnhof Friedrichstrasse auf den "Moskau-Paris-Express". Der rollt immer um 20:53 Uhr scharf bewacht Richtung Westen. Der Fluchtweg wird entdeckt, als der Schüler Karl-Heinz Richter beim Aufspringen stolpert und verletzt zurückbleibt. Die Folgen: Stasi-Verhöre und Haft. Spannend und authentisch erzählt Karl-Heinz Richter die dramatische Geschichte seiner Flucht. Der Erinnerungsbericht zeigt einmal mehr: Die Freiheit ließ sich nicht einmauern oder mit Gewehren bewachen. Um sie zu erreichen, setzten unzählige Menschen immer wieder alles auf eine Karte - auch ihr Leben.
Referent(en)
Karl-Heinz Richter
pol. Häftling der DDR, berichtet unter dem Titel eines seiner Bücher:
Michael Beleites
Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte
12. Juli 2016
Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte
Buchpräsentation
Beschreibung
In Zusammenarbeit mit dem:
Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Dicke Luft in Bitterfeld, Schaum auf der Elbe, Tagebaukrater in der Lausitz, radioaktive Wismut-Halden: Weite Teile Sachsens waren einst in der DDR ökologisches Krisengebiet. Junge Menschen begannen deshalb, über Zukunftsfragen öffentlich zu diskutieren. Das war Ende der siebziger Jahre. Es entstand eine alternative Szene, die spektakuläre Aktionen erdachte, Untergrundschriften druckte und erste Demonstrationen organisierte. Viele Mitstreiter wurden deshalb von der Stasi verfolgt und dadurch politisiert.
Referent(en)
Michael Beleites
ehemaliger DDR-Umweltaktivist, referiert zum Thema seines Buchs:
Dr. Andreas Beckmann
Gott in Bautzen - Die Gefangenenseelsorge in der DDR
28. Juni 2016
Gott in Bautzen - Die Gefangenenseelsorge in der DDR
Buchvorstellung
Beschreibung
Seelsorge an Gefangenen war eine der schwierigsten, aber auch dringendsten Aufgaben der Kirchen in der DDR, denn die bedrängten Häftlinge suchten Hilfe und Zuspruch. Doch die für den Strafvollzug zuständige Volkspolizei wollte möglichst keinen Einblick in die Zustände hinter Gittern gewähren und gestattete nur widerwillig einigen wenigen Pfarrern Zutritt zu den Haftanstalten. Unter ihnen waren Helden und Kleingläubige, Verräter ebenso wie Tröster in der Not. Ständig überwacht von der Stasi, oft aber auch misstrauisch betrachtet von Gefangenen, konnten sie ihre Arbeit meist nur im Verborgenen tun. Regina Kusch und Andreas Beckmann sind ihren Spuren gefolgt. Das Buch stützt sich auf Recherchen in den Archiven der Evangelischen Kirche, der Volkspolizei und der Gauck-Behörde und beschreibt ein bisher kaum beachtetes Kapitel der (Kirchen-) Geschichte der DDR. Es schildert darüber hinaus die Wende im Knast nach 1989.
Referent(en)
Dr. Andreas Beckmann
stellt das mit Regina Kusch verfasste Buch vor:
Felice Fey
Roger Loewig (1930–1997)
14. Juni 2016
Roger Loewig (1930–1997)
Buchvorstellung
Beschreibung
Roger Loewig hatte sich in Ost-Berlin als Lehrer autodidaktisch zum Maler, Zeichner und Dichter ausgebildet, als er 1963 nach einer ersten, privat veranstalteten Ausstellung verhaftet wurde. Staatsgefährdende Hetze wurde ihm vorgeworfen, hatte er doch in seinen dort gezeigten Werken gegen den 'antifaschistischen Schutzwall' und staatlich organisierte Gewalt Stellung genommen. Nach seiner Entlassung 1964 lebte er über sieben Jahre lang als freischaffender Künstler in Ost-Berlin und Belzig. Politisch unangepasst, stand er abseits der offiziellen Kulturpolitik der DDR, und seine Übersiedlung nach West-Berlin 1972 sollte ihm neue Möglichkeiten seines Schaffens eröffnen …
Referent(en)
Felice Fey
(Kunsthistorikerin) referiert zu dem widerständigen bildenden Künstler mit doppeldeutscher Vergangenheit:
Sabine Lange
Fallada - Fall ad acta? Die Stasi und die DDR-Erbepflege
31. Mai 2016
Fallada - Fall ad acta? Die Stasi und die DDR-Erbepflege
Buchvorstellung
Beschreibung
In diesem Stück selbst erlebter Vergangenheit schreibt die ehemalige Archivarin des Hans-Fallada-Archivs Feldberg (1984-1999) über die politische Umzingelung eines von Staatsideologen scharf kontrollierten Dichtererbes in dem zu DDR-Zeiten von der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg gegründeten Literaturzentrum. Anhand von Aktenmaterial entlarvt sie staatliche Willkür, die Überwachung der Forschung und Bespitzelung von Forschern und die Instrumentalisierung des Werkes von Hans Fallada für ideologische Zwecke.
Referent(en)
Sabine Lange
(Schriftstellerin) stellt ihr spannendes Sachbuch vor:
Boris Reitschuster
Putins verdeckter Krieg
17. Mai 2016
Putins verdeckter Krieg
Buchpräsentation
Beschreibung
Wladimir Putin will Russland wieder zu einem Weltreich machen und arbeitet an einer neuen »Internationalen« der Anti-Demokraten. Boris Reitschuster beschreibt in seinem neuen Buch, wie zerstörerisch Putins Absichten sind und wie groß sein Einfluss im Westen ist. Moskau hat europaweit engste Kontakte zu rechts- und linksextremen Szenen geknüpft. Es gibt kaum noch ein Land, in dem er seinen Einfluß nicht geltend macht.
Referent(en)
Boris Reitschuster
(Journalist und Publizist) stellt sein im April 2016 erschienenes Buch vor:
Chaim Noll (ISREAL)
Der Schmuggel über die Zeitgrenze: Erinnerungen
03. Mai 2016
Der Schmuggel über die Zeitgrenze: Erinnerungen
Buchpräsentation
Beschreibung
Im ersten Band seiner Erinnerungen beschäftigt sich Chaim Noll mit seiner Kindheit im geteilten Berlin. Vor allem erzählt Noll die Geschichten von Menschen, prominenten und unbekannten, denen er im damaligen Berlin begegnete, und erinnert an die aufregende Geschichte seiner Geburtsstadt, die er noch heute für ihren Überlebenswillen bewundert. Nolls Erinnerungen sind spannend, zugleich warmherzig erzählt, klar formuliert und frei von Betulichkeit.
Referent(en)
Chaim Noll (ISREAL)
stellt sein neues Buch vor:
Lutz Rackow
Spurensicherung. 80 Jahre in deutschen Irrgärten
19. April 2016
Spurensicherung. 80 Jahre in deutschen Irrgärten
Buchvorstellung
Beschreibung
Moderation: Detlev W. Stein (Verlagsleiter)

Der Autor (Jg. 1932) erzählt in sich abgeschlossene Einzelgeschichten von der Kindheit bis heute in Berlin. Authentische persönliche Erlebnisse, vor allem während des NS-Regimes und aus der Kriegs- und Nachkriegszeit. Beschrieben aus der Sicht des Autors in der jeweiligen Zeit - vor allem in Berlin-Friedrichshagen. Seine Geschichten sind bei allem Ernst unterhaltsam, etliche abenteuerlich, riskant. Auch darüber, wie er seine Familie und sich aus einem Gestrüpp von Spreng-und Stolperfallen der Stasi immer wieder glücklich herauswinden konnte.
Referent(en)
Lutz Rackow
(Journalist und Publizist) kommt zur BUCHPREMIERE DES OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN-VERLAGES:
Joachim Walter und Heiner Sylvester
Wahn und Methode - Schriftsteller und Stasi
05. April 2016
Wahn und Methode - Schriftsteller und Stasi
Filmvorführung
Beschreibung
Ein Film über doppelte Rollen und doppelten Verrat - dem Verrat an Menschen und dem Verrat am Ethos der Literatur. Ein Film über die Konspiration als extremste Form der Nicht-Öffentlichkeit. Aber auch ein Film über das Widerstehen. Im Film u.a. die bedrängten Autoren Franz Fühmann, Günter Kunert, Reiner Kunze, Elke Erb, Wolf Biermann, Siegmar Faust, Annegret Gollin. Und die Schriftsteller auf der Seite der Macht, getarnt hinter den Decknamen „Dichter“, „Martin“, „André“, „Wegener“, „Adler“, „Heinrich“, „Pedro Hagen“ und „Romanze“.
Referent(en)
Joachim Walter
(Schriftsteller und Publizist)
Heiner Sylvester
Filmregisseur
Dr. Gerhard Weigt
Demokratie Jetzt - Der schwierige Weg zur deutschen Einheit
22. März 2016
Demokratie Jetzt - Der schwierige Weg zur deutschen Einheit
Buchvorstellung
Beschreibung
Evangelische Verlagsanstalt

Als Mitbegründer der Bürgerbewegung betrachtet Gerhard Weigt bereits deren Vorgeschichte, die nicht ganz zufällig mit dem 13. August 1986, dem 25. Jahres-tag des Mauerbaus, begann. Verbunden ist diese Zeit besonders mit Akteuren wie Ludwig Mehlhorn, Stephan Bickhardt, Ulrike Poppe und vielen anderen. Wachsen und Reifen von Opposition und Widerstand im System DDR werden anhand der Lebensgeschichten ihrer Akteure beschrieben. Von den Schwierigkeiten ihrer Selbstfindung und der Solidarität untereinander ist die Rede, von der Suche nach Antworten auf existentielle gesellschaftliche Fragen und von ihrer zunehmen-den Politisierung bis hin zum aktiven Widerstand während der Friedlichen Revolution 1989.
Referent(en)
Dr. Gerhard Weigt
berichtet als Zeitzeuge zur Bürgerbewegung unter dem Buch-Titel:
Vytene Muschick
Aber der Himmel - grandios
08. März 2016
Aber der Himmel - grandios
Buchpräsentation
Beschreibung
Verlag Matthes & Seitz Berlin

Nach der Annektion Litauens 1941 wird die 14-jährige Dalia Grinkevičiūtė zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von den Sowjets nach Sibirien deportiert. Ihre Jugendjahre verbringt sie in der Verbannung im Altai Gebiet und in der Arktis. Der mittlerweile 21-jährigen Grinkevičiūtė gelingt von dort die Flucht. Zurück in Litauen schreibt sie ihre Erinnerungen an die Verbannung in großer Eile auf lose Blätter und vergräbt sie aus Angst vor der Entdeckung durch den KGB in einem Einweckglas im Garten. Kurz darauf wird sie vom KGB verhaftet und erneut deportiert. Nach ihrer Entlassung bleiben die Erinnerungen verschollen, erst nach Dalia Grinkevičiūtės Tod werden die Aufzeich-nungen wie durch ein Wunder 1991 gefunden.
Referent(en)
Vytene Muschick
die Übersetzerin und Herausgeberin stellt das Verbannungstagebuch der Litauerin Dalia Grinkevičiūtė aus dem Jahr 1941 vor:
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Projektförderung durch: