Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus

Veranstaltungsarchiv

VeranstaltungstitelDatum
Peter Hartl
Belogen, betrogen und umerzogen
17. Mai 2011
Belogen, betrogen und umerzogen
Buchpräsentation
Beschreibung
Der Autor schildert in seinem Buch sieben berührende Schicksale junger Menschen. Jeder dieser Lebensläufe steht exemplarisch für die unheilvolle Wirkung von ideologischer Verblen­dung, Diktatur und Krieg. Im Vortrag geht er auf das Leben von Christian Dertinger ein, welcher bis 1953 einen angesehenen Politiker, den damaligen DDR-Außenminister, zum Vater hatte. Doch dann wurde der über Nacht zum Staatsfeind…
Referent(en)
Peter Hartl
Historiker in der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte
Jing Wang, Wen-chiang Shen und Alexander W. Bauersfeld
Die vergessene Republik China
03. Mai 2011
Die vergessene Republik China
Vortrag
Beschreibung
Es gibt eine demokratische Alternative zum kommunis­tischen Ein-Parteien-System der „Volksrepublik China“, die bis heute existierende Republik China. Hauptsäch­lich auf Taiwan leben 23 Mill. Menschen in einem Staat, welcher trotz frei gewählter Regierung weltweit diplo­matisch kaum anerkannt ist. Mit dem Vergleich beider Systeme widmen wir uns diesem Phänomen.
Referent(en)
Jing Wang
chinesische Menschenrechtlerin
Wen-chiang Shen
Taipeh Vertretung in Deutschland
Alexander W. Bauersfeld
ehemaliger politischer DDR-Häftling, eröffnet mit einem Vortrag die Ausstellung:
Fritz Poppenberg
Der letzte Mythos: Wer entfesselte den Zweiten Weltkrieg?
19. April 2011
Der letzte Mythos: Wer entfesselte den Zweiten Weltkrieg?
Filmvorführung
Beschreibung
Einer der bekanntesten russischen Regisseure Wladimir Sinelnikow und sein Kollege Igor Schewzow gehen in diesem 18-teiligen Dokumentarfilm unvoreingenommen der Frage nach und mussten die gängige Vorstellung über die Umstände des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges grundlegend korrigieren. Bei den Dreharbeiten mit Origi­nalgegenständen aus den Arbeitszimmern von Stalin und Hitler fanden Gesprächsrunden mit den wichtigsten russi­schen Wissenschaftlern wie z. B. dem Präsidenten der rus­sischen Akademie für Militärwissenschaften M. Gareew, den Akademiemitgliedern A. Jakowlew und A. Orlow so­wie dem bedeutendsten russischen Militärhistoriker Prof. Waleri Danilow statt. Der Film wurde mehrmals im russi­schen Fernsehen gezeigt und löste eine heftige Diskussion aus. Dann folgten Ausstrahlungen in anderen Ländern der ehemaligen UdSSR, etwas später in den USA und Israel.
Referent(en)
Fritz Poppenberg
Filmvertriebsinhaber und Produzent
Dr. Nicole Glocke und Ralf Weber
Erziehung hinter Gittern
05. April 2011
Erziehung hinter Gittern
Buchpräsentation
Beschreibung
Sie haben keine Lobby, kaum öffentliche Unterstützung. Sie wurden Opfer in der DDR und sind es heute, über Jahr­zehnte traumatisiert, noch immer. Rund 300.000 Kinder und Jugendliche kamen über die Jahre in der DDR in Er­ziehungsheime. Zum Teil ohne Wissen der Eltern oder ge­gen deren Willen sollten sie, begleitet von massiven Über­griffen, in diesen Heimen „umerzogen“ werden. Wer auf­begehrte, erlebte Gewalt. Wer gegen die „Regeln“ verstieß, kam in den Jugendwerkhof. Ralf Weber ist einer von ihnen und steht stellvertretend für die vielen anderen im Buch zu Worte kommenden Betroffenen. Mit dem sich um die Auf­arbeitung verdient gemachten Zeitzeugen wird dieser Abend eine weitere Schattenseite von kommunistischen Repressionserfahrungen beleuchten.
Referent(en)
Dr. Nicole Glocke
Ralf Weber
Peter Hellström
Die Postkontrolle der Stasi
22. März 2011
Die Postkontrolle der Stasi
Dokumentationspräsentation
Beschreibung
Hellström beschreibt die Entwicklung des Apparates von der anfänglichen Postkontrolle einiger linientreuer SED-Postfunktionäre bis zum ausgeklügelten Kontrollsystem der Abteilung M des Ministeriums für Staatssicherheit mit 2177 Mitarbeitern. Er geht der Frage nach, wie die DDR-Verfassung dafür umgangen wurde, wer von der geheimpolizeilichen Postkontrolle bespitzelt wurde und in welchem Umfang, welche Methoden, Mittel und Technologien angewandt wurden, woran man geöffnete Briefe erkennt und was die Postkontrolleure in den Briefen und Päckchen wirklich fanden. Detailreich und mit vielen Fotos vermittelt der Autor einen komplexen Überblick zum Thema. Im zweiten Teil seines umfangreichen Buches werden die Auswirkungen des Apparates auf den politisch Andersdenkenden an Hand der Biografie des Autors beschrieben.
Referent(en)
Peter Hellström
freier Autor und ehem. DDR-Häftling
Fregattenkapitän a.D. Dr. Ingo Pfeiffer
Fahnenflucht zur See – die Volksmarine im Visier des MfS
08. März 2011
Fahnenflucht zur See – die Volksmarine im Visier des MfS
Buchvorstellung
Beschreibung
Für die einen waren sie Täter, weil Verräter und Meuterer, für die anderen Opfer und Helden, weil sie planten, die DDR auf der Ostsee mit einem gekaperten Marineschiff gewaltsam zu verlassen. Es handelt sich um Fahnenflüchtige der Volksmarine und Grenzbrigade Küste, vom einfachen Matrosen bis Korvettenkapitän. Fahnenflucht und Spionage hatten in der Zeit des Kalten Krieges stets zwei Seiten, die je nach Standort gegensätzlich beurteilt werden. Der Autor, ehemals Fregattenkapitän der Volksmarine und Bundesmarine, deckt als Zeitzeuge und Militärhistoriker erstmals ein düsteres, zu DDR-Zeiten streng geheim gehaltenes Kapitel in der Geschichte der DDR-Volksmarine auf.
Referent(en)
Fregattenkapitän a.D. Dr. Ingo Pfeiffer
hält seinen dramatischen Vortrag:
Lutz Rackow
Die Gefahr des Totalitären – Wird Deutschland wieder unberechenbar?
22. Februar 2011
Die Gefahr des Totalitären – Wird Deutschland wieder unberechenbar?
Referat
Beschreibung
Neue Herausforderungen für unsre Zivilcourage. Sind wir Deutsche, gerade erst glückhaft gemeinsam im Schoße der freiheitlich demokratischen Grundordnung wiedervereint, bereits zu träge geworden, uns gegen neu auflebende Irrlehren angemessen zur Wehr zu setzen? Wird die Wiedergewinnung der inneren Einheit unseres Landes durch Mißverständnisse gefährdet? Der Referent Lutz Rackow möchte solche und ähnlich aktuelle Thesen darlegen und zur Diskussion stellen. Er hat dazu auch für den Förderverein einige programmatische Vorschläge parat, wie pseudowissenschaftlichen Ideologien der Volksbeglückung und der Politikverdrossenheit Einhalt geboten werden sollte. Erfahrungen mit Zivilcourage sind dabei sehr gefragt.
Referent(en)
Lutz Rackow
(Journalist und Publizist) kommt zur BUCHPREMIERE DES OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN-VERLAGES:
Robert Otte
Leopold Schwarzschild – ein Journalist im Kampf gegen Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus
08. Februar 2011
Leopold Schwarzschild – ein Journalist im Kampf gegen Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus
Vortrag
Beschreibung
„Es gibt nichts Wesentliches in den Betriebsmethoden und Maximen unserer außerrussischen Verderber, das ihnen nicht in der Sowjetunion gezeigt worden wäre, - und nur dort“. Dies schrieb der aus Deutschland vertriebene Journalist Schwarzschild im November 1937 anlässlich des 20. Jahrestages der russischen Revolution. Leopold Schwarzschild (1891-1950), der in seiner Zeitschrift „Das Neue Tage-Buch“ von 1933 bis 1940 das NS-Regime bekämpfte und zunächst eine Volksfront mit den Kommunisten befürwortete, wurde unter dem Eindruck der „Moskauer Prozesse“ zum unerbittlichen Kritiker des Sowjetkommunismus und seiner Lobredner - und von der kommunistischen Presse prompt als „Nazi- Agent“ abgestempelt …
Referent(en)
Robert Otte
Dr. Otto Wenzel
Die Moskauer Schauprozesse 1936, 1937 und 1938 in den Berichten der deutschen und amerikanischen Botschaft
25. Januar 2011
Die Moskauer Schauprozesse 1936, 1937 und 1938 in den Berichten der deutschen und amerikanischen Botschaft
Podiumsgespräch
Beschreibung
Der Vortrag illustriert, wie der Diktator Stalin die Kampfgefährten Lenins, die ihm zum Posten des Generalsekretärs verholfen hatten, unter unwürdigen Umständen mit den absurdesten Beschuldigungen zum Tode verurteilen und erschießen ließ. Die Moskauer Schauprozesse wurden vom deutschen Botschafter Graf Schulenburg kenntnisreich und sachlich beurteilt, während der amerikanische Botschafter Davies die unter der Folter erzwungenen Schuldbekenntnisse der Angeklagten für die buchstäbliche Wahrheit hielt, Stalin und Staatsanwalt Wyschinski verherrlichte. Die Prozesse waren nur die Spitze des Eisbergs. Der „Große Terror“, die „Jeshowschtschina“, kostete 1937/38 692.962 Menschen das Leben, davon 116.885 Parteimitgliedern. Von den 1934 auf dem XVII. Parteitag gewählten 139 ZKMitgliedern und Kandidaten waren auf dem XVIII. Parteitag (1939) 98 nicht mehr am Leben.
Referent(en)
Dr. Otto Wenzel
Sophie Dannenberg
Das bleiche Herz der Revolution
11. Januar 2011
Das bleiche Herz der Revolution
Lesung
Beschreibung
Das bereits im Jahr 2004 erschienene, dezidiert politisch unkorrekte Buch ist in der deutschen Literatur die erste schonungslose Abrechnung mit der 68er-Bewegung aus Sicht ihrer Kinder. Dannenberg berichtet aus eigenen Erfahrungen bitterböse u.a. über das westdeutsche Milieu der friedensbewegten (Um-)Weltverbesserer und erwachenden Anti-AKW-Bewegung, die Verführungskraft der linkstotalitären politischen Religionen, den neuen Schreckensort - der sexuell befreiten Familie, den Gottesverlust innerhalb der Gesellschaft, die damals sich bahnbrechende progressive Kunst und nicht zuletzt über jene antiautoritäre Bildungsoffensive, die noch heute ihre unrühmlichen Auswirkungen bei PISA-Studien offenbart. Manchem medialen Zeitgenossen traf sie damit zielgenau ins rote Herz, nicht umsonst versuchten einige Rezensenten die Autorin öffentlich zu diffamieren
Referent(en)
Sophie Dannenberg
Zum Jahresausklang - Eine musikalische Weihnachtsgeschichte16. Dezember 2010
Zum Jahresausklang - Eine musikalische Weihnachtsgeschichte
Beschreibung
Ada Belidis (Sopran)
Bert Mario Temme (Bariton / Piano)

Lieder von Bach, Brahms und Händel

Anschließend Beisammensein mit Punsch und Gebäck
Referent(en)
Veranstaltung hat keine Referenten
Ursula Popiolek, Dr. Andreas H. Apelt, Hans-Joachim Otto, Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Jürgen Engert, Dr. Hermann Rudolph und Sven-Felix Kellerhoff
Das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und 20 Jahre Gedenkbibliothek - Orte der Erinnerung, der Gegenwart und der Zukunft
30. November 2010
Das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und 20 Jahre Gedenkbibliothek - Orte der Erinnerung, der Gegenwart und der Zukunft
Beschreibung

Begrüßung:
Hans-Joachim Otto, stellvertr. Vorsitzender Deutsche Gesellschaft, MdB, Parlament. Staatssekretär

Festrede:
Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Historiker an der Universität der BWMünchen

Podiumsdiskussion:
Jürgen Engert, Gründungsdirektor ARD-Hauptstadtstudio
Dr. Hermann Rudolph, Herausgeber Tagesspiegel
Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Uni BWMünchen

Festrede:
Ursula Popiolek, Vorsitzende Förderverein Gedenkbibliothek

Moderation:
Sven-Felix Kellerhoff, DIE WELT, Berliner Morgenpost

Schlußwort:
Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter Deutsche Gesellschaft

Musikalischer Rahmen:
Gudrun Sidonie Otto (Sopran), Andreas Liebig (Orgel)

Referent(en)
Ursula Popiolek
die Gründerin, langjährige Bibliotheksleiterin und aktive Vorstandsvorsitzende des Fördervereins stellt ihr Buch vor:
Dr. Andreas H. Apelt
der Autor und Vorstandsbevollmächtigter der Deutschen Gesellschaft e. V. präsentiert seinen erschütternden Tatsachenroman:
Hans-Joachim Otto
stellvertr. Vorsitzender Deutsche Gesellschaft, MdB, Parlament. Staatssekretär
Prof. Dr. Michael Wolffsohn
Historiker an der Universität der BWMünchen
Jürgen Engert
Gründungsdirektor ARD-Hauptstadtstudio
Dr. Hermann Rudolph
Herausgeber Tagesspiegel
Sven-Felix Kellerhoff
DIE WELT, Berliner Morgenpost
Dr. Burkhart Veigel
Fluchthilfe durch die Berliner Mauer
16. November 2010
Fluchthilfe durch die Berliner Mauer
Vortrag
Beschreibung
Veigels Freunde holten im Februar 1962 die spätere Frau von Uwe Johnson in den Westen. Daraus ist das Buch „Uwe Johnson: Ich wollte keine Frage ausgelassen haben“ entstanden, das Burkhart Veigel im Sommer 2010 herausgegeben hat. Jetzt schreibt er an einem Buch über Flucht und Fluchthilfe, „Mauerbrecher“, das im Frühjahr 2011 herauskommt. In Anwesenheit des Zeitzeugen Dr. Theodor Seidel lesen Dirk Jungnickel und Burkhart Veigel zunächst einen Text aus dem Johnson-Buch und anschließend einen aus dem noch unveröffentlichten Werk des Autors. In ihm schildert er einen Versuch, durch den dreifachen Stacheldraht-Zaun zu kommen, um einen Flüchtling im Niemandsland abzuholen, den er fast mit dem Leben bezahlt hätte.
Referent(en)
Dr. Burkhart Veigel
einer der erfolgreichsten Berliner Fluchthelfer
Hans-Joachim Schädlich
Kokoschkins Reise
02. November 2010
Kokoschkins Reise
Lesung, Vortrag
Beschreibung
Ein ganzes Jahrhundert stellt uns H. J. Schädlich mit seiner Kunst der sprachlichen Verknappung in nur sechs Kapiteln vor. Er lässt den Protagonisten seines Romans, den Exilrussen Fjodor Kokoschkin, im Jahre 2005 auf eine Schiffspassage von Europa nach New York und dabei in das Reich seiner Erinnerungen gehen, vor allem an die Schlüsselorte seines Lebens: nach St. Petersburg, wo die Bolschewiken 1918 seinen Vater ermordeten. Von dort damals Flucht über Odessa nach Berlin. In Templin erhält Fjodor eine Freistelle im Internat, findet Arbeit und die Freundin Aline im Botanischen Garten Berlin. Studium. Als die Nazis sich breitmachen, erneute Flucht, nach Prag diesmal, durch Vermittlung der amerikanischen Botschaft ein Stipendium in den USA. Die russischen Schriftsteller Bunin, Chodassewitsch und die Berberova sind wichtig in seinem Leben ...
Referent(en)
Hans-Joachim Schädlich
Chaim Noll (ISREAL)
Der goldene Löffel
11. Oktober 2010
Der goldene Löffel
Lesung, Vortrag
Beschreibung
Ein junger Mann in der DDR in den siebziger Jahren. Sein Vater ist Funktionär, es geht ihm überdurchschnittlich gut, dass die Ehe der Eltern bröckelt, interessiert ihn kaum. Er verbringt die Tage im Haus der Künstlerfamilie seiner Freundin, die Mutter zieht Strippen von Ost nach West. Alle haben sich eingerichtet. Doch bald kommt dem jungen Mann die Liebe dazwischen, und Fragen stellen sich ihm, die ihn zu etwas ganz anderem werden lassen als einem hoffnungsvollen und begeisterten Kandidaten der Partei... Chaim Noll zeichnet in diesem erstmals 1989 erschienenen Roman ein schauriges Panorama der untergehenden DDR. Er erzählt von den Vergünstigungen der Parteifunktionäre, aber auch von ihren Ängsten, Beklemmungen und dem Willen, sich zu widersetzen.
Referent(en)
Chaim Noll (ISREAL)
stellt sein neues Buch vor:
Fanna Kolarova
Bulgarien - Blick zurück
05. Oktober 2010
Bulgarien - Blick zurück
Vortrag
Beschreibung
Nachrichten aus dem ehemals bei DDR-Bürgern äußerst beliebten Urlaubs- und Fluchtland liest man selten in den hiesigen Zeitungen und wenn, handelt es sich um Korruption, Armut und Roma-Integration. Wie aber gehen die Bulgaren mit ihren Erinnerungen an die Zeit des Kommunismus um? Wie steht es um die Aufarbeitung der Akten in den bulgarischen Stasi-Archiven? Wenig bekannt ist auch die Geschichte der bewaffneten antikommunistischen Widerstandsbewegung Gorjani. Jahrelang waren Informationen darüber verboten. Wer waren sie, wie viele, wo haben die Schlachten mit der Miliz und Armee stattgefunden? Heute forschen junge Historiker, und die letzten noch am Leben gebliebenen Kämpfer von damals erzählen leise ihre Geschichten. Angst haben sie immer noch, da sie ihren Peinigern täglich auf der Straße begegnen.
Referent(en)
Fanna Kolarova
Projektleiterin
Dr. Anna Kaminsky
Erinnerungsorte an die kommunistischen Diktaturen im Europa des 20. Jahrhunderts
21. September 2010
Erinnerungsorte an die kommunistischen Diktaturen im Europa des 20. Jahrhunderts
Referat
Beschreibung
Die Stiftung erarbeitet eine Dokumentation zu Erinnerungsorten (Gedenkstätten, Gedenkzeichen und Museen), die an Opposition, Widerstand und Verfolgung in den kommunistischen Regimes in den Ländern Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas sowie in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion erinnern. In die Dokumentation werden darüber hinaus jene Staaten Europas einbezogen, die zeitweilig im Einflussbereich der UdSSR lagen und in denen unter einem sowjetischen Besatzungsregime politisches Unrecht geschah. Damit entsteht im Rahmen des Projektes eine Dokumentation über die “Topographie der Erinnerung” in den jeweiligen Regionen.
Referent(en)
Dr. Anna Kaminsky
die Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stellt multimedial ihre Dokumentation vor:
Thomas Raufeisen
Mein Vater – der Spion
07. September 2010
Mein Vater – der Spion
Beschreibung
Der heutige Besucherreferent der Gedenkstätte Hohenschönhausen wurde 1962 in Hannover geboren und lebte dort bis zu seinem 17. Lebensjahr. Sein Vater Armin Raufeisen war Mitarbeiter bei Preussag und spionierte dort als Inoffizieller Mitarbeiter für das MfS. Als der Oberleutnant des MfS Werner Stiller im Januar 1979 in die Bundesrepublik Deutschland überlief und Teile des Spionagenetzes der DDR enttarnte, drohte auch ihm die Verhaftung. Das MfS beorderte deshalb seinen Agenten samt Familie kurzfristig in die DDR. Erst dort erfuhr sie vom Doppelleben des Vaters. Doch die Familie zeigte sich mit dem Leben in der DDR bald unzufrieden und wollte flüchten. Für Thomas endete die Flucht, ähnlich wie bei den Eltern, mit 3 Jahren Haft und Ausreise …
Referent(en)
Thomas Raufeisen
Victoria Korb
… kein polnischer Staatsbürger
24. August 2010
… kein polnischer Staatsbürger
Buchvorstellung
Beschreibung
Das Buch schildert in Form von Erinnerungen die sogenannten „März-Ereignisse“, eine antisemitische Hetzkampagne der Machthaber in Polen im Jahre 1968. Den Vorwand liefern Studentendemonstrationen gegen die Zensur, den Rest das Machtstreben des Innenministers, der eine merkwürdige Mischung aus Stalinismus und Nationalismus vertrat. Viktoria Korb konzentriert sich auf die dramatischen, aber auch auf die alltäglichen Seiten des polnischen 1968, das sich von den Studentenunruhen im Westen fundamental unterschied. Im polnischen Studentenmilieu von damals formierte sich erstmals seit 1956 eine politische Opposition gegen die kommunistische Herrschaft. Diese hat auch stark zur „Wende“ von 1989 beigetragen. Die Oppositionellen waren damals nicht selten Kinder aus den Reihen des Parteiestablishments, und im Rückblick erscheinen auch die komplizierten Schicksale ihrer Elterngeneration.
Referent(en)
Victoria Korb
die polnische Schriftstellerin stellt ihr 2014 im ANTHEA VERLAG BERLIN erschienenes Buch vor:
Marianne Blasinski
IRINA - Eine wolgadeutsche Tragödie
10. August 2010
IRINA - Eine wolgadeutsche Tragödie
Präsentation zur Buchpremiere
Beschreibung
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die UdSSR im Juni 1941 wurden alle Russlanddeutschen hinter den Ural verbannt. Dies ist auch die Geschichte der Wolgadeutschen Irina Maier, deren Eltern mit ihr, der damals Zweijährigen, nach Kasachstan deportiert wurden. Sieben Jahre lang versucht die Mutter, sich und Irina in dieser unwirtlichen Region unter primitivsten Bedingungen am Leben zu erhalten, nachdem der Vater in die TRUD-Armee gepresst wurde. Hier verlebt sie ihre Kindheit, und mit großer Energie gelingt es ihr, später in Solikamsk die Hochschulreife zu erlangen. Doch harte Schicksalsschläge säumen ihren Weg...
Moderation: Detlef W. Stein (OEZB-Verlagsleiter)
Referent(en)
Marianne Blasinski
Autorin
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Projektförderung durch: